Nachhaltige Gebäudetechnik bei Fill : Green Building bei Fill: "Clean, zeitlos, aus einem Guss"

Fill Power Cube

Der Fill Power Cube soll die Logistik- und Parksituation lösen, Energie liefern und neue Erholungsbereiche für Mitarbeiter schaffen

- © Weirethmayer Gmbh

Es ist ein Projekt ganz nach dem Geschmack von Andreas Fill. Nach dem Spatenstich Anfang Februar wächst der Power Cube - mit 30 Millionen Euro Errichtungskosten das größte Investitionsvorhaben in der Firmengeschichte des Maschinenbauunternehmens aus dem Innviertel - Etage für Etage in die Höhe. "Wir liegen perfekt im Plan", sagt der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens. Derzeit brachte man Etage Drei (von sechs) des Rohbaus des Green Buildings zum Abschluss.

Die Überbauung der Gemeindestraße ist bereits abgeschlossen. Kommendes Jahr soll das imposante Gebäude, das in Sachen Höhe mit 24 Metern dann fast in einer Liga mit der Pfarrkirche Gurten spielt, fertiggestellt sein. Das Gebäude aus der Feder von Architekt Johannes Ebner, Büro Weirethmayer, das unter anderem neue Flächen für Büros, Logistik und ein Parkhaus für die Mitarbeiter mit 650 Stellplätzen schafft, ist aus mehrerlei Hinsicht imposant. Es soll Fill-Mitarbeitern dereinst als Freizeit- und Aktivbereich dienen.

Die vielleicht spannendste Facette: Sein Nutzungs- und Energiekonzept. Bis zum Jahr 2025 will man bei Fill zu hundert Prozent energieautark sein, der Power Cube fungiert als Energiespender: Er wird die eigenen Betriebsstätten des stark wachsenden Unternehmens mit Energie versorgen. Und das in Würde und Eleganz: Die Wahl fiel auf mattschwarze PV-Module auf Fassade und Dach. „Ein Multifunktionsgebäude soll Stärken vereinen, es kann jedoch auch reizvoll designt sein und Atmosphäre schaffen“, ist Fill überzeugt.

Spatenstich Fill Power Cube
Drei Generationen der Familie Fill, die Geschäftsführung und Bereichsleiter des Unternehmens sowie Architekten und Baufirmen beim Spatenstich des Green Buildings Anfang Februar - © Fill

PV-Offensive

Schon heute bezieht Fill rund ein Drittel des Strombedarfs aus der eigenen, 7.200 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage. Nach Fertigstellung des Power Cube werden am Firmengelände 13.000 Quadratmeter Photovoltaikmodule verbaut sein. "An schönen, sonnnenreichen Tagen" sei man schon heute "energieautark", sagt Andreas Fill. Damit sei die Speicherung von Energie ein zunehmend größeres Thema.

"2023 ist in punkto Speichertechnologien ein Jahr der Evaluierung, 2025 wollen wir in die Umsetzung gehen", sagt der Geschäftsführer. Mehrere Studien - von leistungsfähiger Batterietechnologie bis zu Wasserstoff - seien beauftragt worden. Eine weitere Überlegung: Mitarbeiter zu Energiebeziehern zu machen.

Bild 2 Power Cube Baustelle Fill
Baustelle des Power Cubes. - © Fill

Zeitloses Design

Um die Belegschaft kreisten - wie es im in zweiter Generation geführten Familienunternehmen Tradition hat - auch weitere Gedanken bei der Realisierung des Power Cubes. "Wir heben den Standard unserer Arbeitsplätze weiter", sagt Fill. So dürfen - nur fair - jene Mitarbeiter der Fill-Servicemannschaft die lichtdurchfluteten Büros mit Blick auf Rapsfelder oder den begrünten Innenhof beziehen, die bisher im Bestandsgebäude im weniger attraktiven Räumlichkeiten logierten. "Clean, zeitlos, aus einem Guss" seien nun Attribute ihrer künftigen neuen Arbeitsstätte, die sich ingesamt hervorragend in die Fill-Welt einfüge und im zweiten Geschoß auch einen direkten Anschluss zur Verbindungsbrücke Future Tube aufweist.

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Große Bäume, Sträucher und Gräser machen die 1.200 Quadratmeter große Dachterrasse des Power Cubes zu einem parkähnlichen Innenhof. „Ein Grobkonzept für ein cooles Pub - nichts überkandideltes - gibt es auch schon“, sagt Fill. Ebenfalls eingeplant: Physio, Friseur & Barber, Kosmetik. Und zusätzliche Flächen für die - ebenfalls rasant wachsende - Logistik.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Fill.

Fill Andreas Fill CEO
"An schönen, sonnnenreichen Tagen sind wir schon heute energieautark": Andreas Fill, Geschäftsführer Fill - © Fill

ZUM UNTERNEHMEN

Fill ist ein familiengeführtes Maschinenbau-Unternehmen für die Industrien Automotive, Aerospace, Sport, Holz & Bau in Gurten, Oberösterreich. Die Erfolgsgeschichte beginnt am 1. Juli 1966 in einem gepachteten Objekt im oberösterreichischen Gurten. Josef Fill gründet den Schlossereibetrieb „Josef Fill Maschinenbau“. Heute hat das Unternehmen Niederlassungen in China, Mexiko und den USA. Es produziert komplexe Hightech-Anlagen und individuelle Lösungen für die produzierende Industrie. Im Innviertler Unternehmen hat sich seit der Übernahme durch Andreas Fill die Zahl der damals 200 Mitarbeiter auf 1.000 verfünffacht.

Andreas Fill ist Geschäftsführer und Eigentümer der Fill Gesellschaft m.b.H. Der gelernte Betriebswirt führt seit dem Jahr 2000 den Industriebetrieb im oberösterreichischen Gurten. Wertorientiertes Management und eine nachhaltige Innovationskultur sind ihm besondere Anliegen. 1969 geboren ist Andreas Fill verheiratet und Vater von zwei Kindern.