2023 : Feuerfesthersteller Rath zieht Bilanz und will Green Deal nutzen

Andreas Pfneiszl, CFO und CSO Rath Gruppe
© Rath Gruppe

Auch der Feuerfesthersteller Rath hat Teuerungen und andere Probleme rund um Rohstoffe, Energie, Frachten und Personal zu spüren bekommen. Nun wurde das Jahresergebnis präsentiert. Das Unternehmen bezeichnet die Profitabilität angesichts der Rahmenbedingungen als stabil.

Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 117,6 Mio. EUR (Vorjahr 97,8 Mio. EUR), das EBITDA weist mit 11,6 Mio. EUR (Vorjahr 11,5 Mio. EUR) trotz eines Anstiegs der Rohstoff- und Energiekosten um mehr als 20 Mio. EUR eine Marge von 10 Prozent aus.

Das EBIT lag mit 5 Mio. EUR (Vorjahr 5 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau.
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2023 beträgt der Auftragsbestand 59 Mio. EUR (Vorjahr 44 Mio. EUR).

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„Dieser deutliche Zuwachs ist im Wesentlichen der Tatsache der Preisanpassungen, die Rath durchführen musste, zuzuordnen. Zusätzlich ist unsere Produktsparte "häusliche Feuerstätten" in Europa sehr stark nachgefragt", so Andreas Pfneiszl, CFO/CSO von Rath.

Eine Vorhersage für den wirtschaftlichen Verlauf 2023 sei aktuell nur schwer möglich. "Wir gehen jedoch davon aus, wieder das Umsatzniveau des Jahres 2022 zu erreichen, bei einer leicht steigenden Profitabilität, unter der Voraussetzung von stabilen Rahmenbedingungen“, sagt Pfneiszl.

„Die Herausforderungen in Europa werden zum Großteil der effiziente Umgang mit Energie und Rohstoffen sein und hier kann Rath einen wesentlichen Beitrag mit seinen Feuerfestlösungen bieten: Es gilt die Chancen – Stichwort Green Deal – für Rath und unsere Kunden zu nutzen. In den USA wird Rath weiter auf Wachstum setzen, hier sind die politischen Rahmenbedingungen bedeutend einfacher und überschaubarer."

Feuerfesthersteller Rath: "Green Deal Mehrbelastung für energieintensive Unternehmen"