Spendentransporte : FACC, Greiner und Engel helfen Ukraine mit Herz und Knowhow

Zur Unterstuetzung der Menschen in der Ukraine haben FACC Mitarbeiter in nur zwei Tagen Gueter mit einem Ladevolumen von 40 Tonnen als humanitaere Hilfe gespendet und per LKW in die Ukraine gebracht

3.000 FACC-Mitarbeiter haben die Tonnen an Hilfsgütern verladen.

- © Rambossek

Der oberösterreichische Flugzeugbauer FACC organisiert als Sofortmaßnahme zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine einen Transport von Hilfsgütern. In Zusammenarbeit mit ukrainischen Organisationen sammelt das Unternehmen warme Kleidung, Decken, Hygieneartikel und Lebensmittel, die direkt der Bevölkerung vor Ort zugutekommen sollen.

Mitgemacht haben rund 3.000 FACC-Mitarbeiter, die in nur zwei Tagen die Hilfsgüter mit einem Ladevolumen von 40 Tonnen verladen haben. Per Spedition ging es dann weiter zu einem Verteilerzentrum an die polnisch-ukrainische Grenze.

„Die Situation vor Ort in der Ukraine und das menschliche Leid dort macht uns alle betroffen. Uns allen war es wichtig, in dieser Situation einen Beitrag zu leisten“, so Robert Machtlinger, CEO von FACC.

Das Logistik-Knowhow des Unternehmens kam der Aktion zugute: In Kisten, die normalerweise Hightech-Teile für die Luftfahrt transportieren, wurden die Hilfsgüter platzsparend sortiert und verstaut. Zusätzlich holte ein FACC-Lkw in Wien gesammelte Spenden ab, die ebenfalls in die Ukraine transportiert wurden.

FACC organisiert Hilfslieferung in die Ukraine
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Matratzen und Hilfe vor Ort von Greiner

Das oberösterreichische Unternehmen Greiner, Hersteller und Verarbeiter von Kunst- und Schaumstoff, liefert ebenfalls – neben Geldspenden – unmittelbar benötigte Hilfsgüter in enger Zusammenarbeit mit vor Ort tätigen Hilfsorganisationen.

Ein Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen liegt auf der Lieferung von Produkten des täglichen Bedarfs. Aus der Produktion der Schaumstoffsparte Neveon erfolgten Sachspenden in Form von 12.000 Matratzen für Schlafplätze in den Notquartieren des Roten Kreuzes direkt in der Ukraine und in den Grenzgebieten zu Polen und Rumänien. Greiner steht außerdem im Austausch mit dem Roten Kreuz, um zu evaluieren, welche weiteren Produkte unterstützend wären.

Greiner hat Standorte in der Ukraine, Polen und Tschechien. Seinen Mitarbeitern vor Ort hilft das Unternehmen bei der Ausreise aus der Ukraine, der Beantragung und Verlängerung von Visa, der Nachholung und dem Grenzübertritt von Familienangehörigen und der Mobilisierung von Fahrzeugen in den Grenzgebieten.

„Wir verachten Krieg und Gewalt. Bei Greiner stehen wir für ein friedliches Miteinander und für ein vereintes Europa“, sagen CEO Axel Kühner und CFO Hannes Moser. „Wir sind davon überzeugt, dass wir jetzt zusammenhalten müssen. Es ist unsere Verantwortung, den Menschen beizustehen, die es gerade am dringendsten brauchen und sie mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützten.“

Hilfslieferungen von Greiner NEVEON in die Ukraine
Greiner spendet 12.000 Matratzen für Schlafplätze in den Notquartieren des Roten Kreuzes direkt in der Ukraine. - © Greiner AG

Schnelle Hilfe von Engel

Auch vom oberösterreichischen Spritzgießmaschinenbauer Engel kommen Hilfe und Zuwendung. In den österreichischen Werken und in vielen Niederlassungen sind binnen kürzester Zeit Hilfsaktionen angelaufen. „Wir sind überwältigt und stolz, wie selbstverständlich sich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbringen und auch Kunden und Partner unsere Initiativen unterstützen“, sagt Stefan Engleder, CEO der Engel Gruppe.

Als Soforthilfe hat Engel Austria 100.000 Euro an die Organisationen Ärzte ohne Grenzen, Nachbar in Not und Rotes Kreuz überwiesen.Sehr viel persönliches Engagement gibt es in den osteuropäischen Niederlassungen. Im Produktionswerk im tschechischen Kaplice zum Beispiel beschäftigt Engel rund 100 aus der Ukraine stammende Mitarbeiter, für deren Angehörige Wohnungen zur Verfügung gestellt wurden.

Auch andere österreichische Unternehmen engagieren sich – auf unterschiedlichste Arten. Die Krypto-Börse Bitpanda ruft zu Spenden auf, das oberösterreichische Software-Scaleup Celum ebenso und verdoppelt auch gleich die gespendeten Summen. Die ÖBB lassen aus der Ukraine flüchtende Menschen kostenfrei fahren.