Übernahme : BMW übernimmt Tuning-Partner Alpina

Alpina Auto
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Während bei vielen Autobauern die Bänder stillstehen, weil Teile aus der Ukraine fehlen, gehen sonstige Geschäfte natürlich weiter. So übernimmt BMW jetzt den schwäbischen Fahrzeug-Tuner Alpina.

Der langjährige Kooperationspartner aus Buchloe im Allgäu gibt Ende 2025 die eigene Produktion von veredelten BMW-Modellen nach 60 Jahren auf, wie BMW am Donnerstag mitteilte. Der Kooperationsvertrag läuft dann aus. Die Rechte an der Marke "Alpina" werden an BMW verkauft, die unter dem Namen Alpina verkauften Modelle werden von 2026 an in den BMW-Werken gefertigt.

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Der Wandel zur Elektromobilität und die verschärfte Regulierung seien für Kleinserien-Hersteller wie Alpina immer schwerer zu bewältigen, begründeten BMW und die Alpina Burkard Bovensiepen GmbH & Co KG den Schritt. Zu den finanziellen Modalitäten sei Stillschweigen vereinbart worden.

BMW stellte in Aussicht, einige der 300 Alpina-Mitarbeiter zu übernehmen. In Buchloe - 80 Kilometer westlich von München - bleiben aber nur der Service, das Ersatzteil- und Zubehör-Geschäft sowie Teile der Entwicklung. 2021 sei für Alpina mit rund 2.000 produzierten Fahrzeugen das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte gewesen. Das Familienunternehmen baut bisher bei den vom BMW-Band laufenden Fahrzeuge Motoren, Getriebe, Fahrwerk und Innenausstattung nach Kundenwünschen um. Die Alpina-BMW werden teilweise auch im Rennsport eingesetzt. (apa/red)