Beschläge : Blum übernimmt belgischen Geschäftspartner Van Hoecke

Blum Beschläge Metall Van Hoecke

Blum und Van Hoecke schließen sich zusammen

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Die Vorarlberger Beschlägegruppe Julius Blum GmbH übernimmt ihren langjährigen Geschäftspartner Van Hoecke, Vertreter für Belgien, Niederlande und Luxemburg. Voraussetzung ist die Freigabe durch die Kartellbehörden. Van Hoecke ist in Sint-Niklaas in der Provinz Ostflandern beheimatet, produziert Möbelkomponenten und beschäftigt 360 Mitarbeiter. Über die mit der Übernahme verbundenen finanziellen Transaktionen wurden keine Angaben gemacht.

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Konkret übernimmt Blum die Unternehmen Van Hoecke NV, Van Hoecke Nederland BV und Halux NV. Peter Van Hoecke sei an Blum herangetreten, um über eine vollständige Integration von Van Hoecke in die Blum-Gruppe zu sprechen, sagte Blum-Geschäftsführer Philipp Blum. Auf Basis der 50-jährigen Zusammenarbeit sei man sich schnell einig geworden. Peter Van Hoecke werde bis zu seiner Pensionierung Geschäftsführer bleiben.

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- © Industriemagazin

Voneinander lernen

Die Integration von Van Hoecke in die Blum-Gruppe sei eine Nutzung internationaler Potenziale und Synergien. Man werde voneinander lernen, das Dienstleistungsangebot erweitern und gemeinsam noch besser auf die Bedürfnisse der weltweiten Kunden eingehen, so Co-Geschäftsführer Martin Blum: "Die Expertise unseres Partners liegt im Bereich der Serviceführerschaft, der individuellen Massenproduktion und dem Dienstleistungsangebot für den Kunden. Wir bringen die Produktführerschaft mit dem Fokus auf Innovation und einzigartiger Qualität mit."

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Erst kürzlich hat der Beschlägehersteller Blum im Zentrum von St. Pölten ein rund 100.000 Quadratmeter großes Industrieareal erworben. Gemeinsam mit dem Voith-Konzern soll das Areal in der niederösterreichischen Landeshauptstadt revitalisiert werden. Vorarlberg bleibe Hauptstandort sowie Kompetenz- und Entwicklungszentrum, betonte das Unternehmen. Es beschäftigt in Vorarlberg mehr als 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Das Traditionsunternehmen hatte bereits im Frühjahr 2023 angekündigt, aufgrund der Knappheit an Flächen und Arbeitskräften in Vorarlberg erstmals im Osten Österreichs bauen zu wollen.