Robotik und Automatisierung : Automatisierer ROWA Automation ist insolvent

robot arm is working smartly in the production department in artificial intelligence factory

ROWA Automation ist insolvent

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Das oberösterreichische Automatisierungsunternehmen ROWA Automation mit Sitz in Neustift im Mühlkreis ist insolvent. Das melden die Gläubigerschutzverbände Creditreform und KSV. Betroffen sind 70 Gläubiger und 21 Mitarbeiter. Die Passiva belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Dem stehen Aktiva von lediglich 600.000 Euro gegenüber. Das Konkursverfahren wurde auf Eigenantrag eröffnet.

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Zu den Gründen für das Abgleiten in die Insolvenz wird im Insolvenzantrag angeführt, dass die Kosten für die Expansion in Infrastruktur und Personal nicht in ausreichendem Maße erwirtschaftet werden konnten und es im letzten Quartal des Vorjahres zu Umsatzrückgängen gekommen sein soll. Eine Fortführung des Unternehmens sei nicht geplant. Eine Schließung des Unternehmens sei, so der Eröffnungsantrag, bisher nicht erfolgt.

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Gescheiterte Verkaufsgespräche

Aufgrund der allgemein rückläufigen Investitionsbereitschaft der Kunden war auch das Neugeschäft rückläufig, so die Schuldnerin in ihrem Insolvenzantrag. Auch sei es wiederholt zu Verschiebungen von laufenden Projekten und Großaufträgen gekommen. Aufgrund des deutlich gestiegenen Zinsniveaus sei es zudem nicht mehr möglich gewesen, die Bankkredite zu bedienen. Als schließlich auch die seit Juli geführten Verkaufsgespräche scheiterten, musste der Insolvenzantrag gestellt werden.

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Im Jahr 2006 gründete Geschäftsführer Hermann Wallner ein Einzelunternehmen, aus dem 2019 die Rowa Automation GmbH hervorging. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen im Bereich der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik an und hat sich auf die Entwicklung von Automatisierungslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen spezialisiert. Das Unternehmen bietet zudem einen umfassenden Service an, der von der Konzeption bis zur Wartung reicht.

Eine effiziente virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) ermöglicht es, mögliche Probleme bereits im Vorfeld zu identifizieren und zu beheben. Dieser Ansatz reduziert die Zeit, die für Automatisierungstests in Verbindung mit der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) benötigt wird. Nach erfolgreicher virtueller Inbetriebnahme erfolgt die Implementierung vor Ort, einschließlich Elektrik, Robotik und SPS-Integration.