Öl und Gas : Aktionärswechsel bei OMV: ADNOC übernimmt Anteile von Mubadala

Tankstellen, Forecourt

Der Staatsfonds Mubadala übertrug seine OMV-Anteile an ADNOC

- © OMV Solutions GmbH

Einen Eigentümerwechsel hat es beim teilstaatlichen Öl- und Gaskonzern OMV gegeben. Wie die OMV am Donnerstagabend mitteilte, hat der langjährige Kernaktionär aus Abu Dhabi, der Staatsfonds Mubadala, seinen Anteil innerhalb des Emirats an die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) verkauft. ADNOC hält nun 24,9 Prozent der OMV-Aktien. Die ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG) hält weiterhin 31,5 Prozent. Die Aktienübertragung sei am 28. Februar erfolgt.

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Damit sei ADNOC, einer der größten Ölproduzenten der Welt, nun zweitgrößter Aktionär nach der ÖBAG. Die Transaktion war bereits Ende 2022 angekündigt worden. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart.

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Fusion von Borealis und Borouge noch Gegenstand von Verhandlungen

"Durch die strategische Beteiligung an der OMV hat ADNOC seine Anteile an der Borealis AG und der Borouge plc erhöht und damit seine Präsenz im Chemiesektor weiter gestärkt, Synergien ermöglicht und sich signifikante Wachstumschancen im gesamten Chemieportfolio, insbesondere bei Borouge, eröffnet", hieß es in einer Pressemitteilung des emiratischen Ölkonzerns.

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Der staatliche Mineralölkonzern ADNOC und die OMV verhandeln weiterhin "ergebnisoffen" über die mögliche Gründung einer gemeinsamen Petrochemie-Holding durch die geplante Zusammenlegung ihrer Beteiligungen an Borouge und Borealis. Österreichs größter Industriekonzern hatte im Sommer des Vorjahres über die Pläne Bericht erstattet. Die OMV ist mit ADNOC in Verhandlungen über eine mögliche Fusion ihrer Petrochemie-Töchter Borealis und Borouge als gleichberechtigte Partner. Ziel ist die Schaffung eines globalen Polyolefin-Unternehmens mit signifikanter Präsenz in Schlüsselmärkten. Der Deal könnte einen Chemieriesen mit mehr als 20 Milliarden Dollar (18 Milliarden Euro) Jahresumsatz schaffen.