Brandursache geklärt : Maco nimmt Produktion nach Großbrand wieder auf
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Nach dem Großbrand beim Salzburger Beschlägehersteller Maco hat das Unternehmen die Produktion jetzt wieder aufnehmen können
- © Stadt Salzburg/Alexander KillerNach dem Großbrand beim Salzburger Beschlägehersteller Maco in der Nacht vom 6. auf den 7. Februar konnte das Unternehmen die Produktion nun wieder hochfahren. Eine behördliche Begehung sowie die Prüfung der Unterlagen ergaben, dass alle Auflagen erfüllt wurden. Daher wurde die Betriebsanlage zur Fertigung wieder freigegeben, teilte Maco am Freitag mit.
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Bereits wenige Tage nach dem Brand wurde festgestellt, dass ein technischer Defekt im Bereich eines elektrolytischen Reinigungsbeckens das Feuer verursacht hatte. Besonders betroffen war eine Galvanisierungshalle, die durch die Flammen erheblich beschädigt wurde. Die genaue Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch nicht bekannt, da dazu weitere Prüfungen der betroffenen Produktionsbereiche erforderlich sind, so das Unternehmen.
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150 Feuerwehrleute im Einsatz
Das Feuer brach am 6. Februar gegen 22:30 Uhr aus. 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz und konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Am nächsten Vormittag konnte schließlich „Brand aus“ gemeldet werden.
Eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr war der Umgang mit den in der Produktionsanlage gelagerten Chemikalien. Durch die Hitze platzten Behälter mit Natronlauge, Salpetersäure und Salzsäure, sodass rund 60.000 Liter dieser Stoffe austraten und sich mit dem Löschwasser vermengten. Ein Großteil dieser Mischung sammelte sich im dichten Kellerbereich der Anlage, wie die Stadt Salzburg mitteilte.
Ein Entsorgungsunternehmen pumpte die ausgelaufenen Chemikalien ab und entsorgte sie fachgerecht. Beim Brand erlitten mehrere Mitarbeiter und Feuerwehrleute leichte Verletzungen durch Rauchgase und Verätzungen.
Neben dem Hauptsitz in Salzburg betreibt Maco weitere Produktionsstandorte in Mauterndorf und Trieben in Österreich. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über Werke in Deutschland, Polen und Russland.