Ein Blick auf die FH Oberösterreich. Mehr als 5.500 Studierende teilen sich hier auf die vier Fakultäten in Linz, Steyr, Wels und Hagenberg auf. Derzeit wird Campus-übergreifend an einer Modularisierung des Studienangebots gearbeitet – um zeitlich und inhaltlich flexibleres Studieren zu ermöglichen, erklärt Präsident Gerald Reisinger.
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Und: Man widme sich gerade intensiv den „Sinnfragen“, die Studierende unter anderem an ihr Studium stellen – etwa zum Thema Nachhaltigkeit. „Dieses beschäftigt uns und auch in der angewandten Forschung gerade besonders, wobei unsere Kompetenzen in Energietechnik und Energieinformatik eine hervorragende Basis bilden. Wir setzen rund um die ASIC-Forschungsgruppe in Wels sowie Energieinformatik in Hagenberg einen Schwerpunkt im Bereich Energiespeicherung.“ Denn, so ist sich Reisinger sicher: „Ohne diesbezügliche Fortschritte kann die grüne Transformation nicht gelingen.“
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Rund um Software-Entwicklung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit startete in Hagenberg, wo die Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien beheimatet ist, denn auch im Herbst der bereits 22. Studiengang. Angesprochen werden sollen besonders Personengruppen, die bisher wenig Berührungspunkte mit IT hatten. „Design of Digital Products“, wie das neue Studium heißt, ist Teil des Departments „Smart and Interconnected Living“ – kurz SAIL. „Nachhaltige und gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus zu rücken“ (O-Ton Departmentsleiter Christoph Schaffer) würde mit unter anderem diesem neuen Bachelor gut gelingen.
„Und nun dürfen wir ein weiteres Projekt bearbeiten, das inhaltlich exakt dem entspricht, wofür wir seit Jahren brennen: die Nutzbarmachung von Technologie für möglichst viele Menschen.“ Schaffer spricht von EDDIE (European Distributed Data Infrastructure for Energy), ein neues Horizon-Forschungsprojekt und gleichzeitig das bisher größte EU-Forschungsprojekt an der FH OÖ. Allein in Hagenberg beträgt das Projektvolumen rund zwei Millionen Euro bei einer Laufzeit von drei Jahren. Der Standort soll für das AIT, das als Gesamtprojektleiter fungiert, erste Wahl gewesen sein. „Wir haben nach Projektpartnern gesucht, die nicht nur über das Domänenwissen verfügen, sondern die auch die entsprechende Umsetzungskompetenz mitbringen“, sagt einer der Initiatoren, Georg Hartner vom AIT. „Und da sind wir in Hagenberg sehr gut aufgehoben.“