Cybersecurity : B&C Gruppe trennt sich von Dsirf, löst MLS auf

B&C Industrieholding
© Thomas Topf

Die B&C Gruppe beendet ihr Joint Venture mit dem Wiener Softwareunternehmen Dsirf. Das seit 2020 bestehende Gemeinschaftsunternehmen MLS, an dem eine Tochtergesellschaft der B&C Privatstiftung als Finanzinvestorin und Dsirf als Mehrheitsgesellschafterin beteiligt waren, wird einvernehmlich aufgelöst.

Ziel der MLS war die Weiterentwicklung der hochspezialisierten Sicherheitssoftware "Subzero" zur Unterstützung von Behörden in der DACH-Region bei der Beweissicherung im Zusammenhang mit schweren Straftaten und Cyberkriminalität im Rahmen der hier geltenden strengen gesetzlichen Bestimmungen. Gleichzeitig sollten Österreich und die DACH-Region dadurch unabhängiger von Softwareimporten aus außereuropäischen Drittstaaten werden.

Die B&C hält dieses Anliegen nach wie vor für richtig und im Interesse des Wirtschaftsstandortes. Es decke sich auch ausdrücklich mit den vielfach geäußerten Interessen der für Cybersicherheit und Strafverfolgung zuständigen Behörden in der Region.

Vor dem Hintergrund der aktuellen kritischen öffentlichen Diskussion rund um Cybersecurity-Anwendungen von und für Behörden hat sich B&C nun dennoch entschlossen, das Joint Venture zu beenden und die Gesellschaft MLS aufzulösen. Die dafür notwendigen gesellschaftsrechtlichen Schritte sind bereits in Umsetzung.

B&C zieht sich laut eigenen Angaben vollständig aus dem Markt für sicherheitsrelevante Produkte zurück. Sie übernimmt die nicht sicherheitsrelevanten Produkte von MLS zur eigenen Weiterentwicklung und Vermarktung durch eine Tochtergesellschaft, die in ihrem alleinigen Eigentum stehen wird.

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