Forschung : Wie Kärnten zum Hotspot für Automatisierung wurde

Lakeside Park: Kärntens Erfolgsmodell und europäisches Vorzeigeprojekt eines Innovations-Campus der Wirtschaft, Forschung und Bildung

Lakeside Park: Kärntens Erfolgsmodell und europäisches Vorzeigeprojekt eines Innovations-Campus der Wirtschaft, Forschung und Bildung

- © Lakeside Park/Steinthaler

Wer in Österreich wissen will, wo die Forschung in der Automatisierungstechnik steht, geht am besten nach Kärnten. In den vergangenen Jahren hat sich das Bundesland zu einem regelrechten Hotspot etabliert.

Das liegt nicht ausschließlich an Universitäten, sondern auch an Industrieunternehmen wie Infineon. Denn diesen strömen internationale Fachkräfte zu.

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Automatisierungs-Forschung in Kärnten

Im April 2005 wurde mit der Eröffnung des Lakeside Parks in Klagenfurt ein wichtiger Grundstein gelegt. Kärnten wurde zu einem attraktiven Umfeld für Forschung und Start-ups, unter anderem für Automatisierung. Die Landesregierung fördert den Hotspot stark.

Mittlerweile verfügt der Park über 34.000 Quadratmeter Nutzfläche. 62 Unternehmen sind hier mit über 1.000 Mitarbeitern tätig. Das Ziel: Synergien sollen genutzt, vorhandene Stärken vertieft und neue Felder erschlossen werden.

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Mitarbeiter in Reinraum bei Infineon in Villach

- © Infineon Technologies Austria

Infineon Austria beschäftigt rund 5.500 Mitarbeiter und ist weiter auf Expansionskurs.

- © Infineon

Infineon als Aushängeschild Kärntens

Mit einem Umsatz von 5,240 Milliarden Euro (2022) ist Infineon Austria, die Österreich-Tochter des deutschen Halb­leiterkonzerns, das Aushängeschild Kärntens. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.500 Mitarbeiter und ist weiter auf Expansionskurs. Im Geschäftsjahr 2022 betrugen die Investitionen in Forschung und Ausbau 588 Millionen Euro. Der Großteil floss in Entwicklung und Produktion von Technologien, die durch Energieeffizienz-Steigerungen Anwendungen umweltfreundlicher und nachhaltiger machen: Investiert wurde einerseits in Sach­anlagen für die neue, vollautomatisierte Chipfabrik für 300-Millimeter-Leistungs­halb­leiter in Villach.

Infineon hat ein breites Portfolio an Automatisierungs- und Robotiklösungen. Wie kein anderes Unternehmen verfügt Infineon über ein weitreichendes Know-how im Bereich integrierte Sicherheit und empfiehlt sich damit für den optimalen Schutz von Produktionsumgebungen vor zahlreichen Bedrohungen im Rahmen von Industrie 4.0. Als Acatech-Mitglied und Teil des Industrial Internet Consortium ist Infineon auch aktiv an der Gestaltung industrieller Entwicklungen der Zukunft beteiligt. Lesen Sie hier, wie das Unternehmen am "digitalen Ohr" forscht.

Infineon findet sich auch unter Österreichs 10 grünsten Fabriken.

Infineon Austria Rohbau Chipfabrik Villach
Als die Chipfabrik von Infineon Austria sich noch im Rohbau befand. Mittlerweile konnte der bedeutende Standort eröffnet werden. - © Infineon

Weitere bedeutende Automatisierer in Kärnten sind Alu TP, Apic, Aura Tech oder Beta-Automatisierung – um nur ein paar zu nennen. Das Fachmagazin AUTlook hat sich intensiv mit der Automatisierung in Kärnten und bedeutenden Unternehmen sowie der Forschung in diesem Bereich auseinandergesetzt. Den ganzen Exklusiv-Artikel gibt es hier!