Im Juli kündigte Siemens an, eine Milliarde Euro in den Ausbau seiner Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in der Metropolregion Nürnberg zu investieren. Das Ziel dieser Maßnahme sei die Schaffung einer Grundlage für das Metaverse, wie Roland Busch, CEO der Siemens AG, erklärte. Auf diese Weise gibt Siemens dem industriellen Metaverse eine Bedeutung, die über den üblichen Hype hinausgeht. Das Metaverse soll bestehende Technologien, die im Rahmen der Industrie 4.0 entstanden sind, vereinen und in die virtuelle Realität bringen.
Erste konkrete Anwendungsbeispiele
BMW beispielsweise hat begonnen, mit Holo-Light zu arbeiten und seinen Augmented Reality Engineering Space, kurz AR35, zu nutzen, um interne Prozesse um bis zu zwölf Monate zu beschleunigen. Diese Kombination aus Hard- und Software ermöglicht es BMW-Mitarbeitern, reale Geometrien über maßstabsgerechte 3D-Hologramm-Modelle zu legen und erleichtert so die Bewertung von Varianten und Montageprozessen.
Nokia nutzt das Metaverse, um Mitarbeiter zu schulen. Dadurch können Angestellte aus der ganzen Welt in einer virtuellen Umgebung schnell die Installation von Basisstationen erlernen. Auch der chinesische Autohersteller Nio hat Tausende von Ingenieuren im Metaverse zusammenarbeiten lassen, um eine neue Batteriewechselstation zu entwickeln.