Digitalprodukte : Fill, Rosenbauer und Zeiss: Sicherheit durch Digitalisierung

Drohne von Rosenbauer hebt vom Boden ab

Drohnen sind schneller als Feuerwehrautos und kommen leichter an schwer zugängliche Orte.

- © YouTube/ Rosenbauer Group

Die Digitalisierung geht in die nächste Runde. Aus neuen Technologien werden neue Geschäftsmodelle, Kerngeschäfte erweitert, Kunden neu versorgt. Wir zeigen drei Player, die die Weiterentwicklung selbst in die Hand nehmen.

Maschinendaten teilen macht Sinn

Fill
Sondermaschinen und Anlagenbau
Gurten, Oberösterreich


Beim Maschinenbauer Fill ist der aktuelle Erfahrungsstand dieser: Kunden sind an Digitalisierung interessiert, erwarten aber, dass das Unternehmen mit Anwendungsideen auf sie zukommt.

Das ist zwar aus Skalierungsgründen grundsätzlich nicht so leicht, doch trotzdem machbar. Jüngstes Beispiel: eine Werkzeugmaschine, deren Maschinendaten mit künstlicher Intelligenz ausgewertet wurden. Nur so konnte die Ursache für die Störung gefunden werden. „Ich glaube nicht, dass wir das auf konventionellem Weg je geschafft hätten“, sagt Alois Wiesinger, CTO von Fill. „Die konventionelle Lösung in so einem Fall wäre wohl, einen Workaround zu bauen. Stabiler laufen Maschinen dann aber nicht. Wenn mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Störungen statt umgangen dauerhaft behoben werden, ist das schon ein großer Pluspunkt.“

Im ausführlichen Artikel lesen Sie mehr über die Vorteile des Teilens von Maschinendaten und Daten aus der Produktion.

Alois Wiesinger CTO Fill
"Wenn mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Störungen statt umgangen dauerhaft behoben werden, ist das schon ein großer Pluspunkt.“ Alois Wiesinger, CTO Fill. - © Fill

Das Kerngeschäft von Rosenbauer sind Löschfahrzeuge. Das neue Geschäftsmodell: Incident-Command-Systeme.

- © Rosenbauer

Drohnen sind schneller als Feuerwehrautos und kommen leichter an schwer zugängliche Orte.

- © Rosenbauer

Rosenbauer
Feuerwehrgeräte
Leonding, Oberösterreich


Das Kerngeschäft dreht sich bei Rosenbauer um das Löschfahrzeug. Doch rund um dieses wurde ein neues Geschäftsmodell entwickelt: Incident-Command-Systeme.

Dabei geht es um Drohnen, die bei einem Brand vorausgeschickt werden und wichtige Informationen übermitteln können: zum Beispiel dazu, wie groß der Brand ist. Die Vorteile: Drohnen sind schneller als Feuerwehrautos und kommen leichter an schwer zugängliche Orte.

„Drohnen zu schicken, wenn es schon brennt, ist allerdings die zweitbeste Option“, sagt Florian Haslehner, Head of Digital Solutions bei Rosenbauer. „Viel besser ist es, Drohnen und stationäre Sensoren präventiv und prädiktiv einzusetzen, um Parameter zu überwachen, die das Entstehen von Bränden begünstigen beziehungsweise Brände bereits im Moment ihrer Entstehung zu erkennen und sofort einen Alarm auszulösen.“

Im ausführlichen Artikel lesen Sie mehr zur Prävention auch mittels Satelliten- und Infrarottechnologie – sowie über den Einsatz der Drohnen bei der Fußball-WM.

Zeiss
Präzisionsoptik
Österreich-Sitz: Wien


Zeiss
hat seinem Portfolio eine ganze Reihe neuer Smart Services zugefügt. Eines davon ist eine Vordiagnose, die dazu beiträgt, dass die Technikerin nicht nur mit dem richtigen Equipment, sondern gleich mit den benötigten Ersatzteilen anreist. „Dadurch sparen wir nicht nur Zeit, sondern erzeugen durch weniger Fahrten auch weniger CO2“, sagt Wolfgang Farnady, Head of Zeiss Industrial Quality Solutions Austria/SEE.

Eine andere Möglichkeit ist die sogenannte temporäre Reparatur. Aus der Entfernung stellt die Technikerin eine Diagnose und der Betrieb kann trotz Störung zumindest in eingeschränktem Maß weitergehen.

Im ausführlichen Artikel lesen Sie, für welche Unternehmensgrößen Pay-per-Use derzeit am attraktivsten ist und eine Vorhersage von Zeiss punkto Digitalisierung.

Wolfgang Farnady, Head of Zeiss Industrial Quality Solutions Austria/SEE
Wolfgang Farnady, Head of Zeiss Industrial Quality Solutions Austria/SEE. Tele-Vordiagnosen sparen Zeit und CO2. - © Zeiss