Auto-Industrie : Stellantis-Krise in Italien: 25.000 Arbeitsplätze in Gefahr
25.000 Arbeitsplätze bei Stellantis bedroht
Schätzungen zufolge sind rund 25.000 Arbeitsplätze beim italo-französischen Automobilhersteller Stellantis und in der zugehörigen Zulieferindustrie in Italien bedroht. Laut der Gewerkschaft besteht die Gefahr, dass "im Laufe des Jahres 2025 sowohl Stellantis als auch die mit dem Konzern verbundenen Unternehmen Jobs kürzen. Ohne rechtzeitiges Eingreifen wird es zu Massenentlassungen kommen", warnte der Vorsitzende der italienischen Metallgewerkschaft Fim Cisl, Ferdinando Uliano, laut Medienberichten am Donnerstag.
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Uliano betonte, dass ohne entsprechende Gegenmaßnahmen mindestens 12.000 Arbeitsplätze direkt in den Stellantis-Werken gefährdet seien. Ebenso viele, wenn nicht sogar mehr, könnten in den Zulieferbetrieben verloren gehen.
Meloni im Konflikt mit Stellantis
Giuseppe Manca, der Leiter der Personalabteilung von Stellantis Italia, versicherte jedoch in einem Interview mit dem italienischen Fernsehsender La7, dass der Automobilkonzern "den Gewerkschaften seinen Geschäftsplan für Italien mitgeteilt habe. Jedem Stellantis-Werk in Italien sei eine Aufgabe bis zum Ende des Jahrzehnts zugewiesen worden. Die Jobs seien nicht gefährdet."
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Industrieminister Adolfo Urso erklärte am Donnerstag, es gebe "absolut keinen Konflikt" mit Stellantis, "sondern den Willen, einen gemeinsamen Weg zu finden, um die Fahrzeugproduktion in Italien zu steigern."
Die Regierung unter der rechtspopulistischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni steht seit Monaten im Konflikt mit Stellantis. Die Regierung fordert einen Plan, um die inländische Autoproduktion auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr zu steigern. Stellantis, entstanden im Januar 2021 durch die Fusion von Fiat Chrysler und der französischen PSA-Gruppe, beschäftigt in Italien etwa 43.000 Mitarbeiter. Vor der Fusion im Jahr 2021 waren es noch über 51.000.