Stahlindustrie : Amerikas Stahlkonzerne wollen Stahlimporte massiv einschränken

Die Chefs von 25 Unternehmen aus der US-Stahlbranche haben Präsident Donald Trump zu sofortigen Einfuhrbeschränkungen aufgefordert. "Es muss dringend gehandelt werden", heißt es in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Schreiben ans Weiße Haus. Die Importe müssten reduziert werden, damit die heimische Industrie nachhaltig rentabel arbeiten könne.

Bisher nur Ankündigungen

Die Konzerne wie unter anderem US Steel verweisen darauf, dass die Einfuhren seit April wieder gestiegen seien. Damals hatte Trump eine Untersuchung angekündigt, ob Importe in dem Sektor die nationale Sicherheit beeinträchtigen: US-Präsident Trump prüft neue Strafzölle auf Stahl >>

Doch das Projekt des Handelsministeriums kommt nicht voran. Zudem entließ Trump vergangene Woche mit seinem ehemaligen Chefstrategen Steve Bannon einen der lautstärksten Befürworter von Stahlzöllen.

Auch Konzerne aus Europa im Visier

Trump hatte im Wahlkampf versprochen, die heimische Stahlbranche zu stärken. Bei der ausländischen Konkurrenz hat er nicht zuletzt auch die deutschen Unternehmen Salzgitter und die Dillinger Hütte im Visier. (reuters/apa/red)

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