AI sieht er durchaus als Anbruch einer neuen Zeit, der man sich nicht verschließen wird können. "In einem Hochlohnland wie unserem nimmt man jeden Effizienzboaster, den man kriegen kann, dankbar an", sagt Wittmann. Wo also sieht er die herausragenden Anwendungsfelder für AI?
In einem Showcase nutzt der Maschinenbauer schon heute ein Sprachmodul, das eine Datenbrille ansteuert. 1.500 typische Sätze und Kommandos wie "Maschine starte" oder "Auswerfer nach hinten" können Maschinenbediener der Brille zurufen - mit dem Ergebnis, einen Spritzgießprozess, der alles andere als trivial ist, effizienter zu gestalten. Heute noch nicht serienreif, weckt die Anwendung große Hoffnungen. "Ein Produktionsleiter könnte durch die Halle schreiten und schon aus einiger Entfernung Statuschecks durchführen", so Wittmann. Chancen sieht der CEO auch in der Disposition, wo eine AI "wohl sehr viel fundiertere Vorschläge auf Basis einer Mustererkennung von historischen Bestellverhalten durchführen kann", glaubt Wittmann.
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Ein weiterer potenzieller Einsatzort von AI: Die Maschinenabnahme. Beim erstmaligen Anfahren der Werkzeuge - wenn sich entscheidet, ob die Form vollständig ausgespritzt oder womöglich überspritzt ist - könnte die AI aus den gesammelten Daten wie Drehmomente, Temperaturen oder Drücke die Maschine schneller ans Optimum führen.