Am Fuß des Mount Fuji wächst eine Stadt. Nicht von einem Staat gebaut – sondern von einem Autokonzern. Von Toyota.
Ab Herbst ziehen hier die ersten hundert Menschen ein: Ingenieure, Forscher, Familien.
Später sollen es zweitausend werden. Die „Woven City“ – ein Labor für die Mobilität der Zukunft. Entworfen von Toyotas Ex-Chef Akio Toyoda selbst.
Denn Toyota, jahrzehntelang der Inbegriff von Mechanik und Präzision – hatte lange ein Problem mit Software. Mit Woven by Toyota, der Software-Tochter, und der Plattform Arene sind diese zu einem guten Teil gelöst:
Klare Roadmaps, stabile Teams, planbare Modellpipelines. Software modular gedacht, nicht improvisiert.
Während Toyota in Japan eine Stadt als Labor baut – kämpft man in Wolfsburg mit dem nächsten Software-Update. Cariad, Rivian, Milliardenverluste –mdas digitale Rückgrat von VW bleibt ein Dauer-Beta-Test.
Toyota und Volkswagen – zwei alte Industriegiganten, beide aus Hochlohnländern, beide mit denselben Sorgen: Digitale Transformation, konjunktureller Abschwung, hohe Energiekosten, zögerliche Kunden.
Aber nur einer wächst. Der Volkswagen aus Japan. Mit klügeren Strategien, robusteren Lieferketten, geringeren Abhängigkeiten und einem Quäntchen geopolitischem Glück fährt Toyota Volkswagen davon.
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