Pharmaindustrie News : Takeda verkauft Großteil seines Werks in NÖ: 190 Jobs betroffen

Auch rekombinante Arzneimittel und Medizinprodukte sind Teil des Wiener Portfolios von Takeda

Takeda verkauft einen Großteil seines Werks in Niederösterreich

- © Takeda

Das japanische Pharmaunternehmen Takeda verkauft ein Großteil seines Werks in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf). Von der Entscheidung seien rund 190 der 330 Mitarbeiter am Standort betroffen. In Orth liegt der Schwerpunkt auf Produkten für die Gentherapie - dieser Bereich soll verkauft werden. Erhalten bleiben ein Labor für die Qualitätskontrolle und die für den Betrieb notwendigen Supportfunktionen.

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Der Schritt stehe "steht im Zusammenhang mit der globalen Entscheidung von Takeda, seine Forschungs- und präklinischen Aktivitäten im Bereich der Gentherapie mit Adeno-assoziierten Viren (AAV), einer Kernkompetenz des Standortes in Orth, einzustellen", hieß es in einer Aussendung.

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- © Industriemagazin

Standorte in Wien und Linz nicht betroffen

Während des Verkaufsprozesses würden die Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten am Standort heruntergefahren. "Wir haben uns verpflichtet, Mitarbeitende in den betroffenen Rollen auf vielfältige Weise zu unterstützen, einschließlich Beratungsangeboten und Unterstützung bei der Identifizierung anderer Möglichkeiten innerhalb von Takeda", hieß es weiter.

Dass geplant sei, den Entwicklungs- und Produktionsstandort in Orth zu verkaufen, sei im April 2023 intern kommuniziert worden, hieß es. "Der Veräußerungsprozess ist noch nicht abgeschlossen und daher können wir keine Informationen über potenzielle Käufer weitergeben", hieß es auf Anfrage weiter.

Die anderen österreichischen Standorte in Wien und Linz seien von den geplanten Veränderungen in Orth nicht betroffen, teilte das Unternehmen mit. Der Konzern beschäftigt hierzulande mehr als 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.