Künstliche Intelligenz : Studie: Schafft KI eher Arbeit als sie zu vernichten?

Woman opposite AI. The concept of confrontation between humanity and artificial intelligence. Portrait with selective focus and copy space

Künstliche Intelligenz: KI wird einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge vermutlich eher Arbeitsplätze schaffen als vernichten.

- © top images - stock.adobe.com

Eine aktuelle Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) voraussichtlich mehr Arbeitsplätze schaffen als vernichten wird. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass der Einsatz von KI hauptsächlich nicht zur Arbeitsplatzvernichtung führen wird, sondern zu bedeutenden Veränderungen in der Beschaffenheit von Arbeitsplätzen, insbesondere in Bezug auf ihre Intensität und Autonomie.

Lesen Sie hier: KI in der Industrie. So funktioniert Digitalisierung.

Die Studie hebt hervor, dass Frauen stärker von der Implementierung von KI betroffen sein werden als Männer. Der Einfluss wird mehr als doppelt so hoch eingeschätzt, was auf den hohen Frauenanteil in Bürojobs zurückzuführen ist.

Es gibt auch erhebliche Unterschiede zwischen Ländern mit hohem und niedrigem Einkommen. In wohlhabenderen Ländern könnten 5,5 Prozent der Arbeitsplätze von KI betroffen sein, während es in ärmeren Ländern nur 0,4 Prozent wären

Weiters wird erwartet, dass KI eher dazu beitragen wird, Aufgaben zu ergänzen anstatt sie zu ersetzen. Laut der ILO-Studie werde etwa ein Viertel der Büroaufgaben von KI beeinflusst sein, während bei Führungskräften und Technikern ein vergleichsweise geringerer Einsatz erwartet wird.

Sehen Sie hier: IM News - welche Branchen die höchsten Effizienzgewinne durch KI erwarten.

Das gilt auch für die Industrie. In einer Anfang April veröffentlichten Studie von Goldman Sachs könnten insgesamt 24% der europäischen Industrie von Automatisierung durch KI betroffen sein, in den USA sind es 25%. Im Vergleich dazu sollen in Europa rund 45% an Bürotätigkeiten durch KI automatisiert werden können.

Die ILO-Studie spricht von einer möglichen Veränderung der Qualität von Jobs, was darauf schließen lässt, dass gewisse Tätigkeiten nicht ersetzt, sondern effizienter gestaltet werden können. Das könnte durchaus positive Auswirkungen auf die Produktivität und somit die Wirtschaftlichkeit von Industrieunternehmen haben.

Nie mehr eine wichtige News aus der Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in Ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!