Expansiv entwickelte sich die Division Weapon and Ammunition und blieb damit die profitabelsten Sparte des Konzerns. Rheinmetall zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Waffen- und Munitionssystemen und ist auf Groß- und Mittelkaliberwaffen samt entsprechender Munition spezialisiert. Neben dem Hauptsitz in Unterlüß ist das Unternehmen mit Standorten in Düsseldorf, Neuenburg, Oberndorf, Silberhütte, Trittau und Schneizlreuth/Fronau sowie im niederländischen Rijswijk vertreten. In Österreich betreibt Rheinmetall die Tochtergesellschaft Rheinmetall Waffe Munition ARGES GmbH mit Sitz in Schwanenstadt, wo unter anderem 40-mm-Low-Velocity-Munition mit verschiedenen Wirkungen produziert wird.
Der Grund für das starke Wachstum ist die hohe europaweite Nachfrage nach Munition. Allein die Direktlieferungen an die Ukraine stiegen 2024 um 609 Millionen Euro. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die spanische Rheinmetall Expal Munitions, die 2023 durch die Übernahme von Expal in den Konzern eingegliedert wurde. Ihr Umsatz wuchs von 171 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 658 Millionen Euro, wobei der Großteil der Produktion in die Ukraine floss. Bestellungen aus Deutschland und anderen europäischen NATO-Staaten nahmen ebenfalls deutlich zu und verzeichneten gemeinsam einen Zuwachs von 294 Millionen Euro.
Mit einer Gewinnmarge von 28,4 % bleibt das Segment das profitabelste im Konzern. Insgesamt erzielte die Division 2024 einen Umsatz von 2,78 Milliarden Euro – ein Wachstum von 58,5 % oder 1,03 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.