Energie : Öl und Gas: OMV-Produktion um 6,4 Prozent gesunken

Fehlt der OMV ein Krisen-Plan für den Gas-Notfall?

Die OMV-Produktion ist im 1. Quartal des Jahres auf 352.000 Fass pro Tag gesunken

- © OMV

Die teilstaatliche OMV hat im ersten Quartal 2024 weniger Öl und Gas gefördert als im Vergleichsquartal des Vorjahres - die Gesamtförderung sank um 6,4 Prozent auf 352.000 Barrel pro Tag (bpd). Die Förderung in Russland ist seit März 2022 nicht mehr in den Ergebnissen enthalten. Die endgültigen Erstquartalsergebnisse werden am 30. April veröffentlicht.

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Der Produktionsrückgang betrug 3,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal mit 364.000 bpd. Die Produktion von Rohöl und Erdölbegleitflüssigkeiten (NGL) sank von 193.000 boe/d im Vorquartal auf 187.000 boe/d, während die Erdgasproduktion von 171.000 boe/d auf 165.000 boe/d zurückging.

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- © Industriemagazin

Raffinerieauslastung in Europa leicht gesunken

Der Durchschnittspreis für die Rohölsorte Brent veränderte sich nur geringfügig von 84,34 US-Dollar pro Barrel im Vorquartal auf 83,16 US-Dollar pro Barrel im Berichtsquartal. Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis der OMV lag mit 79,5 US-Dollar pro Barrel unter dem Wert des Vorquartals von 82,3 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis sank von 26,8 Euro pro Megawattstunde im Vorquartal auf 21,9 Euro.

Die Raffinerieauslastung in Europa sank von 89 Prozent im vierten Quartal 2023 auf 85 Prozent im ersten Quartal 2024. Im ersten Quartal 2023 lag sie noch bei 93 Prozent. Die OMV Raffinerie-Referenzmarge in Europa verbesserte sich leicht von 9,92 US-Dollar auf 10,76 US-Dollar pro Barrel.

Der Bereich Chemicals & Materials zeigte eine uneinheitliche Entwicklung: Die Polyethylen-Referenzmarge verbesserte sich von 312 auf 403 Euro pro Tonne, während die Ethylen- und Propylen-Referenzmargen rückläufig waren. Die Auslastung der Steamcracker in Europa stieg von 77 Prozent im Vorquartal auf 87 Prozent.