Elektrolichtbogenofen bei Voestalpine : Voestalpine-Elektrolichtbogenofen: "Genau die Herausforderung, die ich mir wünsche"
Den Herren hört man ihre Begeisterung definitiv an. Wenn der externe Baustellenleiter Andreas Haindl-Baumann und Nikolaus Schmidt von Klaiton über Ihre Mitarbeit bei Errichtung des ersten Elektrolichtbogenofens für die voestalpine Stahl Donawitz sprechen, dann jagt eine Zahl die nächste, ein Hinweis auf die Einzigartigkeit des Projekts den anderen.
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Man muss sagen: zu Recht. Für den Weg in eine grüne Zukunft hat die voestalpine mit greentec steel einen ambitionierten und umsetzbaren Stufenplan entwickelt. In einem ersten Schritt werden je ein Elektrolichtbogenofen an den beiden Standorten in Linz und Donawitz errichtet. Mit dieser Technologieumstellung kann der Stahl- und Technologiekonzern seine Emissionen um bis zu 30 % reduzieren – das entspricht einer Einsparung von knapp 4 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr.
Zugleich ist das Aufstellen des Ofens aber auch eine immense logistische und technische Herausforderung: Die Platzverhältnisse bei der voestalpine Stahl Donawitz sind äußerst beengt, Lagerflächen kaum vorhanden und die Menge an Material, die verbaut werden soll, gigantisch: 30.000 bis 35.000 Tonnen Stahl und 20 Kilometer Rohrleitungen auf einem Rechteck, das gerade einmal 180 mal 160 Meter misst.
Andreas Haindl-Baumann wird das hochkomplexe Projekt als übergeordneter Baustellenleiter koordinieren - ein Mann mit viel Erfahrung in Missionen dieser Größenordnung und einer, der erst gefunden werden musste. Denn in diesem Fall wollte die voestalpine Stahl Donawitz einen externen übergeordneten Bauleiter holen.
Österreichs beste Unternehmensberatungen: Das Ranking
Wie auch schon in den Vorjahren bietet das Unternehmensberatung-Ranking des INDUSTRÌEMAGAZINS auch heuer einen detaillierten Überblick über die aktuelle Verfasstheit der Branche der Unternehmensberatung. Das Unternehmensberater-Ranking 2024 des INDUSTRIEMAGAZIN unterzieht den österreichischen Markt für Consulting-Dienstleistungen einem Check: Welches Zeugnis stellen Entscheidungsträger österreichischer Unternehmen den Anbietern in punkto Qualität aus? Welchen Mehrwert können erfahrene Consultants für Unternehmen bringen? Wie tief ist dafür in die Tasche zu greifen? Und: Welche Kriterien müssen Unternehmensberater jedenfalls erfüllen?
Abgrenzung Untersucht wurden klassische Beratungsunternehmen, IT-Beratungen, Beratungstöchter von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Inhouse-Consultingfirmen, die am Markt tätig sind.
Befragungsdesign Den Teilnehmern der Studie wurde vorerst ungestützt die Frage gestellt: "Welche Unternehmensberatung kennen Sie in diesem Beratungsfeld? Mit welchen haben Sie Erfahrung?". Danach wurde den Teilnehmern eine Liste von Beratungsunternehmen jedes Beratungsfelds vorgelegt und die Frage gestellt: "Wie bewerten Sie alles in allem die Qualität dieser Beratungsunternehmen?" Die Bewertung erfolgte in der Schulnotenskala. Branchenspezialisten wurden zusätzlich auch in einem eigenen Rating gerankt.
Befragungsteilnehmer Für das Ranking wurden über das Online-Panel von brandscore.at 500 leitende Angestellte (alle Branchen, Geschäftsführer, C-Level, Executives) befragt. Die Befragung fand im Mai 2024 statt.
Gewichtung, Rangreihung Eine Teilnahme an der Rangreihung setzte mindestens 15 gestützte Antworten von Befragungsteilnehmern voraus. Der Rang in der Bestenliste ergibt sich aus der Qualitätsbewertung analog zur Schulnotenskala. Die Berechnung der Sterne, die wir zusätzlich zur Reihung vergeben, funktioniert wie folgt: Die 20 Prozent einer Kategorie erhalten 5 Sterne, die besten 21 bis 40 Prozent erhalten 4 Sterne usw. bis hin zu den schlechtesten 20 Prozent mit einem Stern.
Das war der Moment, an dem Nikolaus Schmidt von Klaiton ins Spiel kam. Denn Klaiton hat sich auf die Vermittlung von perfekten Matches zwischen Beratern und Unternehmen spezialisiert. Eine Community mit rund 1300 Projektleitern, Interim Managern und Consultants, erlaubt für jede noch so ausgefallene Aufgabe den richtigen Mann oder die richtige Frau zu finden.
Doch auf die Anfrage der voestalpine Stahl Donawitz spuckte die eigene Datenbank keine Vorschläge aus: „Das Profil war ja auch sehr spitz. Es gibt nicht viele Menschen, die Erfahrung mit solch komplexen Projekte haben und die auch gerade verfügbar sind“, erinnert sich Schmidt. Dort, wo die Datenbank nicht weiterhilft, hilft Schmidt allerdings sein exzellentes Netzwerk, so dass er der voest letztlich recht bald drei Kandidaten präsentieren konnte.
Der Rest ist rasch erzählt: Andreas Haindl-Baumann erwies sich nicht nur als Idealbesetzung, sondern fing sehr schnell Feuer für die Aufgabe. „Zunächst war ich noch etwas unschlüssig. Aber nach meinem ersten Gespräch habe ich gewusst: Diesen Job will ich unbedingt haben! Es ist genau die Herausforderung, die ich mir wünsche, bevor ich in drei Jahren in Pension gehe.“