Erstes Halbjahr: Frauenthal mit Gegenwind : Frauenthal Gruppe: Kosten dämpfen Ergebnis

Frauenthal Hauptversammlung

Gestiegene Kosten haben das Ergebnis des Sanitärgroßhändlers und Autozulieferers Frauenthal im ersten Halbjahr gedämpft.

- © Frauenthal

Gestiegene Kosten haben das Ergebnis des Sanitärgroßhändlers und Autozulieferers Frauenthal im ersten Halbjahr gedämpft. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich von 37,5 auf 34,7 Mio. Euro. Preiserhöhungen sowie eine gute Performance der Sparten Energie und Elektro sorgten aber für ein kräftiges Umsatzwachstum von fast 10 Prozent auf 554,7 Mio. Euro, gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt.

„Wir blicken auf ein gutes erstes Halbjahr 2023 zurück. Auch wenn unser Marktumfeld in beiden Divisionen höchst volatil bleibt, konzentrieren wir uns weiterhin konsequent auf unsere Kunden und arbeiten intensiv daran, auch bei Gegenwind ein zuverlässiger Partner zu bleiben“, erklärt Erika Hochrieser, Vorstandsmitglied der Frauenthal Holding AG und zuständig für Finanzen, Investor Relations und Nachhaltigkeit.

"Marktumfeld in beiden Divisionen höchst volatil": Erika Hochrieser, Vorstandsmitglied der Frauenthal Holding AG

Leichte Erholung im automotiven Sektor 

Das wirtschaftliche Umfeld in der Division Frauenthal Automotive verzeichnete nach den pandemiebedingten Lieferkettenproblemen eine Erholung: Der europäische Nutzfahrzeugmarkt legte im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 13,7 % und der PKW-Markt um 16 % zu.

Diese Werte liegen jedoch nach wie vor unter jenen von 2019. Frauenthal Automotive konnte den Umsatz um 14,1 % auf MEUR 125,5 ausbauen und das EBITDA bewegte sich mit MEUR 8,4 auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2022.

Handel mit Umsatzsteigerung.

Die Division Frauenthal Handel steigerte ihren Umsatz um MEUR 34 auf MEUR 429,2. Das EBITDA belief sich auf MEUR 27,4 nach MEUR 29,9. „Unser erklärtes Ziel ist, unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen. Neben einem perfekt abgestimmten Produktsortiment unterstützen wir unsere Kunden mit bedarfsgerechten Lösungen in den Bereichen Digitales, Service, Logistik und Marketing“, betont Thomas Stadlhofer, Vorstandsmitglied der Frauenthal Holding AG und verantwortlich für die Division Frauenthal Handel.

Nie mehr eine wichtige News aus der Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!

Gesamtjahr hinter den Erwartungen

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die Frauenthal-Gruppe vor allem aufgrund der höheren Energie- und Transportpreise sowie gestiegener Personalaufwendungen ein Ergebnis unter dem Vorjahr. Das Marktumfeld in den beiden Divisionen Automotive sowie Handel sei durch die Folgen des Ukraine-Russland-Krieges sowie möglichen Waren- und Rohstoffverknappungen, Zinsanhebungen und den Rückgang der Bautätigkeiten in Österreich äußerst volatil, räumte die Firma ein. (APA/red)