Stihl Tirol Umsatzsteigerung von 24 Prozent : "Bestmögliches Ergebnis": Stihl Tirol erzielt Rekordumsatz

STIHL

Jan Grigor Schubert (rechts), Geschäftsführer Stihl Tirol und Thilo Foersch, kaufmännischer Leiter, sind wie die gesamte Branche mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Dennoch konnte Stihl Tirol auch 2023 wachsen.

- © STIHL /ALEX_GRETTER

Man habe angesichts dieser Krisen und Herausforderungen, zu denen auch die "hohen Lohnabschlüsse der Metallindustrie" zählten, das "Beste daraus gemacht", betonte der Stihl-Geschäftsführer Jan Grigor Schubert. Weniger zweckoptimistisch als vielmehr ungetrübt positiv nahm er außerdem auf den Personalstand im Jahr 2023 Bezug: "Mit 887 Mitarbeitern konnten wir hier ein Plus von rund 10 Prozent verzeichnen." Neben den weltweiten Krisen - Schubert benannte auch gegenwärtige Kriege als solche - habe man 2023 außerdem mit dem Zuendegehen eines internationalen Phänomens umgehen müssen: "Das Cocooning, also der Rückzugs ins Private und damit auch in den eigenen Garten, war vorbei."

Nie mehr die wichtigsten News aus Österreichs Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in Ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!

Nach der Coronakrise und den damit verbundenen Lockdowns würden Menschen "mehr und mehr Geld für andere Dinge ausgeben". Der trotzdem gute Umsatz im Jahr 2023 ergebe sich vor allem daraus, dass man weiterhin auf "Innovationen" setze und sowohl am Markt der Mähroboter als auch im sich derzeit im Aufwind befindlichen Segment der Akku-Produkte sehr gut vertreten sei. "In der Stihl-Gruppe machen die Akku-Produkte mittlerweile rund 24 Prozent des Gesamtumsatzes aus", so Schubert. Auch das Geschäft in den USA laufe sehr gut: "Erstmalig ist die USA auf Platz eins unserer Umsatzmärkte, gefolgt von Deutschland und Frankreich", erklärte er. Die Exportquote habe sich 2023 jedenfalls - wie bereits 2022 - bei 98 Prozent einpendeln können.

Ein Highlight im Jahr 2023 war die Eröffnung des neuen Büros in Innsbruck.

USA größter Stihl-Absatzmarkt

Gepunktet am mittlerweile größten Stihl-Absatzmarkt USA habe man wie schon 2022 mit einem "Zero-Turn-Aufsitzmäher", der explizit für den nordamerikanischen Markt zugeschnitten sei, ergänzte der kaufmännische Leiter von Stihl Tirol, Thilo Foersch. Aber auch insgesamt könne man gut auf den weltweiten Märkten reüssieren: "In Europa spielen Mähroboter, auf die wir bekanntlich setzen, mehr und mehr eine Rolle."

>>>> Das sind die größten Industrieunternehmen in Tirol

Angesichts der Umsatzzahlen von 2023 und der guten Behauptung auf unterschiedlichen Märkten mit unterschiedlichen Bedürfnissen blicke man durchaus zuversichtlich auf das aktuelle Geschäftsjahr 2024. "Wir sind positiv gestimmt", sagte etwa Schubert und auch Foersch ging davon aus, dass man 2024 wieder leicht wachsen werde. Ein Umstand werde sich in der zweiten Jahreshälfte laut Schubert wohl positiv auswirken: "Die Inflation geht endlich wieder zurück." Lieferengpässe gehörten darüber hinaus mittlerweile der Vergangenheit an und mit dem im Dezember 2023 in Innsbruck eröffneten Büro spreche man neue Mitarbeiter-Zielgruppen an, betonten die beiden Stihl-Tirol-Führungskräfte unisono.