Der Zertifizierungsprozess ist sehr aufwendig, kein Wunder also, dass es weltweit nur wenige Unternehmen mit dem begehrten Prüfsiegel gibt. „Am Anfang steht eine GAP-Analyse mit dem TÜV, dann wird alles punktuell abgearbeitet, überprüft und ständig korrigiert. Erst wenn man den ganzen Product-Life-Cycle im Griff hat, bekommt man das Prüfsiegel und kann mit gutem Gewissen sagen, das ist Stand der Technik, wir haben alles Erforderliche gemacht, um sichere Produkte im Sinne der Norm für den Kunden zu entwickeln.
Eines scheint sicher: Die Cyberbedrohung ist gekommen, um zu bleiben. Laut einer aktuellen Studie von KPMG hat sich die Zahl der Cyberattacken in Österreich innerhalb eines Jahres verdreifacht. Die Industrie wird für Angreifer ein immer attraktiveres Ziel. Doch die Methoden der Angreifer ändern sich: „Phishing-E-Mails sind immer noch weit verbreitet, CEO-Fraud und Social Engineering sind derzeit die Grundlage für neue Angriffe. Die Sicherheitslandschaft wird sich weiterentwickeln, und Unternehmen werden weiterhin im Fokus von Angreifern stehen“, so Berndorfer. Als eine der größten Herausforderungen sieht er den Mangel an Cybersecurity-Experten: „Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Ressourcen zu bündeln und auf qualifizierte Partner zu setzen.“
Lesetipp: Das vollständige Interview mit Thomas Berndorfer lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von AUTlook.