Arbeitsende : Wolf-Henning Scheider verlässt ZF Friedrichshafen

Wolf-Henning Scheider, bis Ende 2022 noch Vorstandsvorsitzender von ZF Friedrichshafen
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Wolf-Henning Scheider verlässt den Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Der Vorstandsvorsitzende hat den Aufsichtsrat in seiner letzten Sitzung informiert, dass er seinen im Januar 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Nach über drei Jahrzehnten in der Automobilindustrie habe er sich entschlossen, seine aktive Zeit in der Branche zum Jahresende zu beenden, um sich anderen Herausforderungen zu widmen.

2018 war Scheider von Mahle zu ZF gewechselt. In seine Zeit als Vorstandsvorsitzender fiel unter anderem die Wabco-Akquisition, mit der ZF die Weichen zum kompletten Systemanbieter im Nutzfahrzeuggeschäft gestellt hat. Sie war aber auch geprägt von den beiden großen Krisen rund um Covid und die Halbleiter-Knappheit in den beiden vergangenen Jahren.

Derzeit befindet sich ZF wieder auf Wachstums- und Ertragskurs. „Dass ZF sich nach den letzten beiden Krisenjahren wieder auf Kurs befindet, ist auch das Verdienst von Wolf-Henning Scheider“, heißt es von Andreas Brand und Joachim Meinecke als Vertreter der beiden Eigentümer, der Zeppelin-Stiftung und der Dr.-Jürgen-und-Irmgard-Ulderup-Stiftung.

Scheider wird seinen laufenden Vertrag erfüllen und versichert, sich mit ganzem Engagement der Erreichung der für 2022 gesteckten Ziele zu widmen.