Transportlogistik : LKW-Fahrermangel: Verbessern mehr Sanitäranlagen, WLAN, und Kochmöglichkeiten die Lage am Arbeitsmarkt?

Lkw-Fuhrpark

Unattraktive Rahmenbedingungen: EU-weit fehlen laut Schätzungen bis zu 600.000 Fahrerinnen und Fahrer.

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Die Arbeiterkammer (AK) und die Gewerkschaft vida haben sich am Freitag für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn für LKW-Fahrer ausgesprochen. Es brauche mehr Raststätten auf der Autobahn und eine deutlich bessere Infrastruktur auf diesen Rastplätzen. Notwendig seien auch regelmäßige Kontrollen dieser Anlagen, um illegales Parken zu verhindern. Laut einer Studie der Europäischen Kommission würden europaweit 100.000 Parkplätze nur für die Nachtruhe von LKW-Fahrern fehlen.

EU-weit würden laut Schätzungen bis zu 600.000 Fahrerinnen und Fahrer fehlen. Es verwundere nicht, dass der Beruf nicht attraktiv scheine, sagte Alfred Spiegl vom Fachbereich Straße der vida. "Was es braucht, sind strukturelle Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen und bessere Löhne", so die AK-Präsidentin Renate Anderl laut Aussendung vom Freitag. Der Fahrermangel verschärft zudem die Lieferkettenschwierigkeiten und bremst das Wachstum in Europa.

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Konkret fordern AK und vida, dass auch allen Autobahnabschnitten mindestens alle 60 Kilometer eine Raststätte mit ausreichenden LKW-Stellplätzen vorhanden ist. Weiters brauche es auf diesen Rastanlagen ausreichend Infrastruktur wie Sanitäranlagen, WLAN, Kochmöglichkeiten, Waschmaschinen sowie ausreichende Beleuchtung und Videoüberwachung für mehr Sicherheit.

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