Ranking : Die Topmanager in Tirol

Rolle von Iris Ortner bei IGO Industries und ihre wegweisenden Initiativen für nachhaltige Bauprojekte und die Förderung von Frauen in Führungspositionen. Wie sie die österreichische Wirtschaft beeinflusst und als Vorbild für zukünftige Generationen von Führungskräften dient.

Die Topmanagerin in Tirol: Iris Ortner, 48, Geschäftsführerin IGO Industries GmbH

- © Hans Schubert

Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten 25 der Tiroler TopmanagerInnen vor. Das gesamte Ranking der 1000 Topmanager (sortierbar!) aus allen Bundesländern finden Sie hier.

Die TopmanagerInnen wurden wie auch in den vergangene Jahren von den Analysten von FASresearch unter die Lupe genommen. Zugrunde liegen diesem Ranking die Firmenbuchdaten aller Personen in Österreichs 5000 umsatzstärksten Industriebetrieben. Weiters auch der zehn größten Kreditinstituten (nach Bilanzsumme) sowie der mit jenen verbundenen Privatstiftungen.

Aufnahme in die Liste fanden alle in diesen Unternehmen operativ tätigen Menschen (Vorstände, Geschäftsführer) sowie die Aufsichtsrats-Vorsitzenden dieser Unternehmen. Erneut wurden PolitikerInnen und Anwältinnen wieder bewusst nicht in das Ranking aufgenommen.

Benko Signa
Platz 2 in Tirol: Rene Benko, 45, Geschäftsführender Gesellschafter SIGNA Holding GmbH - © Signa Holding
  1. Iris Ortner, 48, GF IGO Industries GmbH
  2. Rene Benko, 45, Gf. Ges. SIGNA Holding GmbH
  3. Erich Entstrasser, 62, VV TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
  4. Klaus Ortner, 78, GF IGO Industries GmbH
  5. Christoph Swarovski, 51, GF Tyrolit - Schleifmittelwerke K.G.
  6. Reinhard Binder, 68, VV Binder Beteiligungs AG
  7. Reinhard Schretter, 67, AV TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
  8. Karlheinz Wex, 57, V Plansee Holding AG
  9. Eduard Fröschl, 57, GF Fröschl AG & Co. KG
  10. Manfred Pletzer, 50, GF IDM-Energiesysteme GmbH
  11. Martin Darbo, 44, VV Adolf Darbo AG
  12. Michael Pfeifer, 52, V-GF Pfeifer Holding GmbH
  13. Helmuth Müller, 64, VV Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
  14. Marcus Mühlberger, 60, GF SIGNA Holding GmbH
  15. Pascal Broschek, 53, GF Gebro Holding GmbH
  16. Thomas Bodner, 57, GF Ing. Hans Bodner Bauges. m.b.H. & Co. KG.
  17. Christoph Stadlhuber, 55, GF SIGNA Holding GmbH
  18. Franz Binder, 62, stv. VV Binder Beteiligungs AG
  19. Matteo Binder, 43, V Binder Beteiligungs AG
  20. Thomas Gasser, 53, V TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
  21. Karl Christian Handl, 51, GF Karl Handl Familien Beteiligung GmbH
  22. Michael Egger, 75, Ges. Egger Holzwerkstoffe GmbH
  23. Thomas Pühringer, 50, V Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
  24. Thomas Leissing, 52, V Egger Gruppe
  25. Josef Huber, 57, GF AT-Thurner Bau GmbH
Vorstandsvorsitzender TIWAG Tiroler Wasserkraft AG
Drittplatzierter: Erich Entstrasser, 62, Vorstands-Vorsitzender TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG - © Martin Vandory

So wird wird man Topmanager

1. Umsatz: Gewichtet nach der Funktion (Vorstandsvorsitz = 1, Aufsichtsratsvorsitz = 0,75 etc.) wird der Umsatz der Unternehmen, in denen die Personen Funktionen innehaben aufsummiert. Um Bilanzsumme und Umsatz nicht zu vermischen, wird dies für Industrie- und Finanzunternehmen getrennt durchgeführt.

2. Vernetzung: Die Netzwerkzentralität wird von den jeweiligen Personen für alle Institutionen (Firmen, Politik/Staat, Gesellschaft) übernommen, in denen sie Funktionen bekleiden. Diese umfasst „Brokerage Capital“ (Verbindung unterschiedlicher Netzwerkbereiche) und „Closure Capital“ (Einbettung in Cliquen). Internationale Positionen wurden in dem Fall stärker gewichtet.

3. Variabilität: Aus der Zuordnung der Unternehmen zu ÖNACE-Klassen wird ein Variabilitäts-Index für jede Firma errechnet. Der ist umso höher, mit je mehr Unternehmen verschiedener Klassen die Firma verbunden ist und je gleichmäßiger sich die Verbindungen auf die Klassen verteilen. Auch die Sektoren Politik/Staat (z.B. Wirtschaftsverbände), Wirtschaft (Unternehmen und Privatstiftungen) sowie Gesellschaft (Clubs und Vereine, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Sport etc.) wurden hier berücksichtigt.

4. NEU Systemisches Risiko:
Heuer erstmals analysiert, bildet es die Abhängigkeitsverhältnisse in der Wertschöpfungskette ab. Zur Berechnung der systemischen Risiken wurden die Güterklassen der Input-Output-Matrix der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung herangezogen. Die Gewichtung erfolgte über die Bruttowertschöpfung innerhalb der Sektoren sowie zwischen den Sektoren auf Basis zirkulierender Güterflüsse in Millionen Euro.Jede weitere zusätzliche Funktion einer Person fließt - ebenso auf Basis der Güterklassezuordnung des jeweiligen Unternehmens - in den Gesamtwert ein. Güterklassen mit hohem Energie- und / oder Materialanteil wie etwa "Energie und Dienstleistungen der Energieversorgung" (Höchstwert 100) oder "Metallerzeugnisse" oder der Bauwirtschaft konnotierten Güterklassen wurden stärker gewichtet.

Wie wird bewertet?

Die Firmenwerte (nach den obigen Schlüsseln) werden für alle Kriterien auf die Personen übertragen, aufsummiert und auf ein Maximum von 100 Prozent normalisiert. Beispielsweise stellt die Person mit dem höchsten Umsatzgewicht im Ranking die 100%­ Benchmark für alle anderen Personen im Ranking dar.

Die Variabilität ergibt sich aus dem Durchschnitt der Einzelvariabilitäten, ebenso das Systemisches Risiko.

Im Laufe der Analyse war zu erkennen, dass viele der ManagerInnen in manchen Dimensionen (z.B. Variabilität) den maximal möglichen Wert von 100 nicht erreichen konnten. Diese Plätze werden hauptsächlich von Personen eingenommen, die sich nicht im Ranking befinden (Politiker, Funktionäre von Wirtschaftsverbänden,...etc.)