Personalia : Neuer Chef bei Fiat: Zur Person Mike Manley

Der Chef von Jeep, Mike Manley, setzt sich ans Steuer von Fiat Chrysler (FCA). Mit seiner Ernennung zum CEO des italo-amerikanischen Autobauers anstelle des seit 2004 amtierenden Sergio Marchionne geht eine Ära zu Ende.

Der 1964 im britischen Edenbridge geborene Manley ist der einzige Topmanager im FCA-Firmament, der nicht aus dem Fiat-Imperium, sondern von Chrysler stammt. 2000 stieg er bei Chrysler ein und hat seitdem alle Schlüsselpositionen im Detroiter Konzern besetzt, ehe er 2009 zum Chef von Jeep aufrückte, der relevantesten und am stärksten wachsenden Marke der Gruppe Chrysler, die 2014 von Fiat übernommen wurde.

Manley kann auf viel internationale Erfahrung zurückblicken. So bekleidete er den Posten von Chryslers Chief Operating Officer in Asien. Seit Oktober 2015 ist er auch für die Pick-up-Marke RAM verantwortlich. Unter Manleys Führung hat Jeep 2017 1,4 Millionen Fahrzeuge verkauft. 2009 waren noch 337.000 abgesetzt worden.

Manley galt zusammen mit dem Topmanager Alfredo Altavilla und dem FCA-Finanzdirektor Richard Palmer als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge Marchionnes.

FCA war bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den 66-jährigen Marchionne, der FCA eigentlich erst im Frühjahr 2019 nach der Vorstellung der Konzernergebnisse 2018 verlassen und sich ganz auf den Luxusautobauer Ferrari konzentrieren wollte. Gesundheitsprobleme machten Marchionne aber einen Strich durch die Rechnung. Anfang Juli wurde der CEO operiert und liegt laut Medienangaben seitdem in einer Schweizer Klinik. (apa/red)

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