IT Security bei ZKW : Matthias Fischer, ZKW: "Stärken die menschliche Firewall"

Matthias Fischer ZKW

Matthias Fischer, CISO ZKW: „ Wir setzen hier nicht auf Verbote, sondern auf eine Bewusstseinsbildung gegenüber den Gefahren.“

- © ZKW

Die Grundlagen für seinen Job hat Matthias Fischer schon in der Schule gelegt. Auf der HTL interessierte er sich besonders für die Themenbereiche Informatik und Elektronik. Eher durch Zufall hat er vom Studiengang Information Security an der FH St. Pölten gehört: „ Wir waren damals der erste Jahrgang, und ich muss sagen, ich habe aus diesem Studium eine Menge mitgenommen. Kann ich nur empfehlen“, sagt er und lacht. In seinem ersten Job hat er sich um technische Sicherheitsprodukte wie Zutrittssysteme gekümmert.

Lesetipps: Heidelinde Rameder, Borealis: "Kein Nerd-Thema"
Zumtobel-CISO Thurnher: "Mein erster Impuls: Ach, wie langweilig"
Marko Mitterhuber, Greiner: Der Mann hinter "Greiner Cybercrimes"

Sein Aufgabengebiet bei dem bayrischen Unternehmen lag vor allem im Bereich der Projektierung und Schulung. Das genügte ihm aber irgendwann nicht mehr: „ Ich wollte die Entwicklungen selbst in die Hand nehmen“. Um seine Erfahrungen umzusetzen hat er sich mit ZKW einen Produktionsbetrieb als neue Wirkungsstätte ausgesucht „Ich bin hier der Berater des Managements, aber auch der Ansprechpartner für die Mitarbeiter in allen Sicherheitsfragen.“ Besonderen Wert legt Fischer auf die Sicherheit in der Produktion. „Unsere Strategie basiert hier vor allem auf Segmentierung.“

Besonders kritische Bereiche werden auch schon mal isoliert. Das Unternehmen entwickelt ständig neue Produkte, die auch patentiert werden. Und so spielt auch das Thema Schutz der Intellectual Property eine große Rolle. Mögliche Schwachstellen geht Fischer offensiv an „Wir haben hier ein SIEM/SOC Service, das mithilft, Sicherheitslücken rechtzeitig zu entdecken“, erzählt er.

Ein besonderes Anliegen ist ihm auch die Schulung der Mitarbeiter. Die „Human Firewall“ zu stärken, wie er es nennt, ist sein oberstes Ziel. „Wir setzen hier nicht auf Verbote, sondern auf eine Bewusstseinsbildung gegenüber den Gefahren.“ Und dieses Bewusstsein hat sich sehr zu Fischers Freude in den letzten Jahren stark verbessert. Auch weil die Gefahrenlage immer wieder in Seminaren thematisiert wird.


Nie mehr eine wichtige News aus der Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!

„Es kommen jetzt auch schon Kollegen aus eigenem Antrieb vorbei und holen sich Rat“, freut er sich. „Eine Kommunikation zwischen den Abteilungen ist wichtig“, davon ist Fischer fest überzeugt. Nur wenn alle Teile des Unternehmens, egal ob IT, Engineering oder Projektmanagement hier an einem Strang ziehen, könne die Sicherheit gewährleistet werden.