Automobilzulieferer : Magna verlagert Produktion aus Slowenien nach Graz

Fahrzeugfertigung bei Magna Steyr

Fahrzeugfertigung bei Magna: "Aufgrund der Marktsituation und aktuellen Kundennachfrage wird ein Prozess der Neugestaltung der Produktionsprozesse eingeleitet."

- © Otmar Winterleitner

Das slowenische Magna-Werk scheint unter keinem guten Stern gestanden zu haben: Wie gestern bekannt wurde, stellt der Automobilzulieferer Magna nächste Woche die Produktion in seinen Werken in Slowenien wohl endgültig ein: Der Betrieb wird nach Graz verlagert, die Lackiererei bei Maribor wird schrittweise in den Stillstand versetzt. Aufgrund der Marktsituation und aktuellen Kundennachfrage wurde ein Prozess der Neugestaltung der Produktionsprozesse eingeleitet, wie es heisst.

Das Geschäft im slowenischen Werk wird auf das Engineering sowie auf den Ausbau des Support- und Entwicklungszentrum für alle anderen Magna-Standorte weltweit umgestellt. Das slowenische Werk, kurz vor Beginn der Corona-Krise 2020 eröffnet, wurde nach Ausbruch der Pandemie stillgelegt. Zwischenzeitlich wurde der Betrieb mehrmals hoch- und heruntergefahren. Geplant war, bis 2023 rund 400 Mitarbeiter, vorwiegend in der Lackiererei zu beschäftigen. Die Investitionsbeihifen für das Werk würden von Magna zurückgezahlt, auch weil Magna dem Standort verbunden sei, heisst es.

Von den Veränderungen betroffen sind etwa 90 von rund 160 Beschäftigten, berichteten die Medien. Magna wolle sich bemühen, so vielen Mitarbeitern wie möglich einen Arbeitsplatz innerhalb der Gruppe zu sichern, hieß es aus dem Konzern. Für diejenige, für die das nicht möglich sein wird, werde ein Sozialplan erstellt.

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