Magna : Grazer Schwesterwerk in Slowenien nimmt überraschend Betrieb wieder auf

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Magna Graz Schwesterwerk in Slowenien: Ursprünglich hatte Magna angekündigt, dass das slowenische Werk bis Jahresende geschlossen bleibe.

- © APA/ERWIN SCHERIAU

Vorerst bis zur Weihnachtspause läuft der Betrieb im slowenischen Magna-Werk, der seit Anfang September stillsteht, am Montag wieder aufgenommen. Früher als geplant kehren rund 160 Mitarbeiter damit wieder zur Arbeit zurück, wie die Nachrichtenagentur STA am Mittwoch berichtete. Ob die Produktion in der Lackieranlage in Hoče bei Maribor im kommenden Jahr fortgesetzt wird, bleibt vorerst unklar. Ursprünglich hatte Magna angekündigt, dass das slowenische Werk bis Jahresende geschlossen bleibe. Als Grund dafür wurde das Mangel an Aufträgen und Halbleitern angegeben. In der Lackiererei, die das 75 Kilometer weiter nördlich gelegene Werk in Graz ergänzt, werden die Karosserien für den Jaguar E-Pace lackiert, der in der steirischen Landeshauptstadt gebaut wird.

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Die Lackieranlage in Slowenien ergänzt das 75 Kilometer weiter nördlich gelegene Werk in der steirischen Landeshauptstadt. Das slowenische Werk mit einem Investitionswert von 146 Mio. Euro nahm den Betrieb im März 2019 auf. Nach einem Jahr zwang die Coronapandemie das Unternehmen zur vorläufigen Schließung. Der Betrieb in Slowenien, der erst im März, nach zweijähriger coronabedingten Pause vollständig aufgenommen wurde, ist im September wieder stillgelegt worden. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die geplante Serienproduktion des vollelektrischen SUV "Fisker Ocean", die im November in Graz starten sollte, tatsächlich beginnt. Bis Ende des Jahres 2023 sollen in Graz 42.400 Fahrzeuge gefertigt werden. Ob die Wiedereröffnung der Lackiererei im slowenischen Schwesterwerk damit in Zusammenhang steht, ist nicht bekannt.

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