Kfz-Industrie : Renault ruft eine halbe Million Autos zurück

Der französische Autohersteller Renault ruft wegen möglicher Probleme für die Bremssysteme fast eine halbe Million Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. Betroffen sind nach Angaben des Konzerns vom Montag die Modelle Clio IV und Kangoo 2.

In Österreich müssen rund 5.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. 4.456 Clio IV und 593 Kangoo 2 seien betroffen, teilte Renault am Dienstag auf Anfrage der APA mit. Die Kunden seien informiert worden

Renault berechnete die Wahrscheinlichkeit von Schäden mit 0,02 und 0,01 Prozent. Zuvor hatte das Fachmagazin „Auto Service Praxis“ darüber berichtet.

Falsche Montage bei Clio

Beim Clio könnten wegen eventuell falscher Montage der Radhausverkleidung Bremsschläuche durch Scheuern beschädigt oder Bremskolben herausgedrückt werden, hieß es. Bei betroffenen Fahrzeugen aus den Werken Bursa in der Türkei (bis März 2013) und Flins in Frankreich (bis April 2014) sollten vorbeugend Verkleidungen kontrolliert und Bremsschläuche ausgetauscht werden.

Betroffen sind in Deutschland laut Renault 21 618 Fahrzeuge, weltweit möglicherweise gut 400.000.

Bei Kangoo-Modellen aus dem Werk im französischen Mauberge (September 2012 bis Mai 2013) könnte laut Renault bei der Montage die Anschlussreihenfolge am Antiblockiersystem vertauscht worden sein. Bei Bedarf sollten die Bremsleitungen dort ausgetauscht werden. Beim Kangoo könnten in Deutschland 5715 Autos betroffen sein, weltweit fast 64.000 Fahrzeuge. (APA/dpa)