Automotive : Rekordjahr für Pierer Mobility?

Stefan Pierer, CEO bei KTM

Freut sich über ein weiteres Rekordjahr: Stefan Pierer.

- © KTM

Die Pierer Mobility AG rechnet für 2022 mit einem Rekordjahr. Demnach soll der Umsatz zwischen 2.420 und 2.435 Mio. Euro liegen. Die EBIT-Marge liege zwischen 9 und 10 Prozent, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten laut Pierer Mobility 375.612 Motorräder abgesetzt werden. Dies entspricht einer Steigerung um 13 Prozent. Rund 130.000 Motorräder seien in Europa abgesetzt worden. Etwa 245.000 Motorräder seien vor allem nach Nordamerika, Indien und Australien verkauft worden. Und mit 118.427 E-Bicycles und Fahrräder habe man um 15 Prozent mehr abgesetzt als im Jahr zuvor.

>>> Das sind die Topmanager in Oberösterreich.

Aber auch für das laufende Geschäftsjahr sei der Ausblick positiv: Der Vorstand rechne bei einer EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent mit einem Umsatzwachstum von 6 bis 10 Prozent. Die vorläufigen Kennzahlen der PIERER Mobility-Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 werden am 31. Jänner 2023 veröffentlicht.

KTM-Eigner Stefan Pierer Produktionsverlagerung Indien KTM GasGas, MVAgusta
2022 war ein gutes Jahr für Stefan Pierer - © Gilbert Novy / KURIER / picturedesk.com

Mitte Dezember hatte die Pierer Beteiligungs GmbH nach kartellrechtlicher Genehmigung 74 Prozent der Anteile des Familienunternehmens Dambauer in Vöcklabruck übernommen. Pierer holt damit einen angeschlagenen Zulieferer in seine Gruppe, Dambauer erzeugt vor allem Teile für die Motorradhersteller KTM und BMW. "Wir werden daraus ein Kompetenzzentrum innerhalb unserer Gruppe machen", wird Vorstand Stefan Pierer zitiert. Dambauer ist ein Spezialist für das Kokillengießverfahren, das mit Schwerkraft und geringem Druck arbeitet und mit dem Alugussteile wie Radnaben und Hinterradschwingen produziert werden. Pierer will die Methode auf Motorenteile wie Zylinder ausweiten.

>>> Das sind Österreichs größte Automobilzulieferer.

Bei der Firmenübernahme gehe es Pierer um finanzielle Stabilität, strategische Anbindung und Technologieentwicklung. Dambauer war zuletzt in Probleme geraten, eine Sanierung sei notwendig. Es werde unter anderem Preisanpassungen brauchen, überproportional beim Geschäftspartner BMW, hieß es.

Sie können nicht genug von uns bekommen?

Nie mehr eine wichtige News aus der Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in Ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!