Bahnindustrie : Fusion von Siemens mit Bombardier: Aufgabenteilung zeichnet sich ab

Der Elektrokonzern Siemens und der kanadische Bombardier-Konzern sprechen Kreisen zufolge über die Gründung von zwei Gemeinschaftsunternehmen im Zuggeschäft. Dabei machten sie gute Fortschritte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen.

Ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen würde demnach den Bau von Zügen umfassen und von Bombardier kontrolliert werden, schreibt die Agentur. Das andere solle die Signaltechnik umfassen und von Siemens geführt werden.

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Ein Abschluss sei in den kommenden Monaten möglich, hieß es weiter. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Sprecher von Siemens und Bombardier wollten den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Mitte April hatte es bereits ähnliche Spekulationen gegeben. Und schon Mitte 2015 hatte es Spekulationen über entsprechende Absichten gegeben.

Zuletzt hieß es vor wenigen Tagen, dass Bombardier laut Eingeweihten rund 2.200 Stellen streichen will, die meisten davon im Osten Deutschlands. Standortschließungen sind offenbar keine geplant. Mehr dazu hier: Insider: Bombardier will 2.200 Mitarbeitern kündigen >>

(dpa/apa/red)

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