European Responsible Care Award 2023 : Klüber Lubrication erhält European Responsible Care Award 2023
Die Laudatoren hoben besonders das ehrgeizige Konzept, die Darstellung des Arbeitsschutzes, den gut strukturierten Klimaplan, die zur Verfügung gestellten Zahlen und Fakten sowie die klar ausgearbeitete Mitarbeiterkommunikation hervor.
Lösemittel mit geringeren Klimaauswirkungen
Dank neuer Lösemittel in der Produktion konnte Klüber Lubrication seine Scope 1 CO₂eq-Emissionen in den letzten Jahren deutlich reduzieren. Lag der Anteil der Lösemittel im Jahr 2019 noch bei über 32.500 Tonnen, so sank er bis 2022 auf 1.937 Tonnen. Dies war auch ein wesentlicher Faktor dafür, dass Klüber das Unternehmensziel für 2025, die CO₂-Emissionen um 75 % zu reduzieren, mit einer Reduktion von 76 % im Jahr 2022 bereits vorzeitig übererfüllt hat.
„Das ist uns durch die enge Zusammenarbeit von Forschung und Entwicklung, Produktion und anderen Abteilungen gelungen“, erklärt Markus Hermann, Nachhaltigkeitsmanager von Klüber Lubrication. „Durch die Zusammenarbeit wurde 2020 ein neuer Stoff gefunden, der nicht nur die geforderte Leistung erbringt, sondern auch effizienter reinigt und unser Klima schützt.“ Ein Kilogramm des ursprünglich für die Produktion verwendeten Lösungsmittels hatte ein Treibhauspotenzial von rund 10.000 Kilogramm CO₂eq. Mit dem neuen Lösungsmittel konnte diese Wirkung auf 55 Kilogramm CO₂eq reduziert werden.
Teil eines ehrgeizigen Klima-Aktionsplans
Hatte Klüber im Jahr 2019 noch 48.953 Tonnen CO₂eq emittiert, konnten die Emissionen im Jahr 2022 auf 11.717 Tonnen reduziert werden, ein Rückgang um 37.236 Tonnen. Das entspricht den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von 8.000 Erdbewohnern oder 3.400 Deutschen (bei geschätzten 4,7 bzw. 11 Tonnen pro Kopf). Rechnerisch vermeidet Klüber damit Umweltschäden in einer Größenordnung von 8,8 Mio. €/Jahr, basierend auf Schadenskosten von 237 € pro Tonne CO₂eq, wie sie das Umweltbundesamt für die im Jahr 2022 verursachten Emissionen ermittelt hat.
„In unserem funktionsübergreifenden globalen Nachhaltigkeitsteam haben wir uns darauf konzentriert, die Klimagasemissionen so schnell wie möglich zu reduzieren“, sagt Markus Hermann. „Wesentliche Erfolgsfaktoren waren der Austausch von Lösemitteln, auch in unseren Produkten, die Umstellung auf Ökostrom, Energieaudits, unser langfristiges Streben nach mehr Energieeffizienz – und unser Teamgeist.“ Hermann ergänzt: „Die signifikanten Reduzierungen unseres CO₂-Footprints sind jedoch gering im Vergleich zu den positiven Auswirkungen, die wir mit unserem sogenannten 'Nachhaltigkeits-Handprint' erzielen: Mit unseren Spezialschmierstoffen und Serviceleistungen unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihren Footprint sowohl in der Produktion als auch bei ihren Produkten zu reduzieren, was zu Energie- und CO₂-Einsparungen, Kostensenkungen, verlängerten Maschinen- und Bauteillebensdauern und zahlreichen weiteren Vorteilen führt. Klüber Lubrication hat viele spannende Geschichten zum Thema Nachhaltigkeit zu erzählen.”