Bekleidung : Wolford ordnet nach den schlechten Jahreszahlen Aufsichtsrat neu

Wolford

Das Vorarlberger Textilunternehmen Wolford hat nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen nun auch die ordentliche Hauptversammlung, die für den 14. Juni 2024 anberaumt war, verschoben.

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Das börsennotierte Vorarlberger Textilunternehmen Wolford hat eine außerordentliche Hauptversammlung für den 14. Juni einberufen, um wesentliche Veränderungen im Aufsichtsrat vorzunehmen. In einer Aussendung vom Freitag wurde mitgeteilt, dass drei der sechs Aufsichtsratsmandate neu besetzt werden sollen.

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Ersatz wird für Paul Kotrba gesucht, der bereits zum Jahresende aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist, für Chenling Zhang, die ihr Mandat Ende April niedergelegt hat, und für Thomas Dressendörfer, der sein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat zum Ablauf der nächsten Hauptversammlung angekündigt hat. Im Aufsichtsrat verbleiben David Chan sowie die Betriebsratsmitglieder Alexander Greußing und Christian Greußing.

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Neuer Chief Transformation Officer für Wolford

In den Beschlussvorschlägen für die außerordentliche Hauptversammlung heißt es: "Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, Herrn Eric Chan, Herrn Alex Wu sowie Herrn Sebastian Yun Wu (...) zu wählen". Diese drei Kandidaten sind dem chinesischen Mehrheitseigentümer Fosun Fashion Group Wisdom zuzuordnen.

Die ursprünglich für den 14. Juni geplante ordentliche Hauptversammlung wurde nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen verschoben, ein neuer Termin steht noch aus. Ende April veröffentlichte Wolford vorläufige Zahlen für das Jahr 2023, die einen operativen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 17 Millionen Euro auswiesen. Die Veröffentlichung des geprüften Jahresabschlusses wurde verschoben, da es nicht gelungen sei, "alle Finanzinformationen rechtzeitig zusammenzustellen".

Anfang Mai wurde ein zusätzliches Vorstandsmitglied für die Dauer von einem Jahr bestellt. Regis Rimbert soll seit dem 6. Mai als Chief Transformation Officer den weiteren Umbau des Unternehmens begleiten und vorantreiben, wie am 3. Mai bekannt gegeben wurde.