KBO Ostermann ist insolvent : Steirische KBO Ostermann ist insolvent: 42 Beschäftige betroffen
Insolvenz aufgrund von Umsatzrückgang und gestiegenen Energiekosten
Die KBO Ostermann GmbH mit Hauptsitz in Hart bei Graz und einem Produktionsstandort in Traun hat Insolvenz angemeldet. Als zentrale Ursachen gelten ein Umsatzrückgang von etwa 20 Prozent, stark gestiegene Energiekosten und erhebliche Lohnerhöhungen durch den Kollektivvertrag. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtet von Verbindlichkeiten in Höhe von rund 2,974 Millionen Euro, denen Aktiva von etwa 860.000 Euro gegenüberstehen. Zusätzlich wurde über einen wichtigen Geschäftspartner der KBO Ostermann GmbH ebenfalls ein Insolvenzverfahren eröffnet. Von der Insolvenz sind 42 Mitarbeiter sowie etwa 100 Gläubiger betroffen. Das Unternehmen ist auf Pulverbeschichtungen metallischer Oberflächen spezialisiert.
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Fortführung des Unternehmens geplant
Es ist geplant, das Unternehmen weiterzuführen und dabei eine Restrukturierung vorzunehmen, die unter anderem Eilbetriebsschließungen umfasst, so die Mitteilung. Den Gläubigern soll ein Sanierungsplan vorgelegt werden, der zunächst die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt, wonach 20 Prozent der Schulden innerhalb von 24 Monaten beglichen werden müssen, informiert der Alpenländische Kreditorenverband (AKV).
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Im Werk in Hart bei Graz betreibt das Unternehmen drei Pulverbeschichtungsanlagen – eine Taktanlage, eine Kleinteilanlage und eine Stahldurchlaufanlage – sowie eine nass-chemische Vorbehandlung. In Traun werden eine Kleinteilanlage und eine Kammervorbehandlungsanlage genutzt.