Höhere Gewalt bei Salzgitter : Stahlkonzern Salzgitter: Nach Wasserschäden kommen Lieferverzögerungen

Warmbreitbandstraße der Salzgitter Flachstahl

Stahlproduktion bei Salzgitter: Teilweise Maschinen abgestellt - höhere Gewalt.

- © YouTube/Salzgitter AG

Der deutsche Stahlkonzern Salzgitter warnt seine Kunden vor Lieferverzögerungen und hat offiziell Force Majeure - also höhere Gewalt ausgerufen. Mit dieser Feststellung werden ungewöhnliche, schadensverursachende Ereignisse beschrieben, die eine Vertragspartei ohne ihr Verschulden an der Vertragserfüllung hindern - und das Unternehmens für die Dauer und im Umfang der Auswirkung von ihren Leistungspflichten befreit.

Der Grund für den außergewöhnlichen Schritt: Salzgitter kämpft nach starken Regenfällen mit dem Einbruch von Wasser in einigen Bereichen des Stammwerks in Salzgitter. "Das hat Einfluss auf unsere Produktionskapazitäten gehabt" hiess es aus dem Konzern. Stellenweise hätten Maschinen abgestellt und das Wasser abgepumpt werden müssen.

Die Lage sei nach den Unwettern vor einigen Tagen aber bereits auf dem Weg der Normalisierung. Ob und in welchem Umfang es es tatsächlich zu Lieferverzögerungen kommt, sei nicht klar, so der Sprecher. Salzgitter gehört neben Thyssenkrupp und ArcelorMittal zu den größten Stahlkonzernen in Deutschland. Die Aktie notierte teilweise deutlich im Minus.

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