Kunststoff und Kautschuk : Russland-Krise setzt Semperit zu

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Semperit erwartet Materialengpässe sowie deutliche Preissteigerungen bei Rohstoffen, Vorprodukten, Energie und Transportleistungen.

- © Semperit

Das Ergebnis des österreichischen Kautschuk und Kunststoffkonzerns Semperit werde "wesentlich unter den durchschnittlichen Markterwartungen - derzeit bei einem EBITDA von 100-120 Mio. Euro - liegen. Grund für die Rücknahme ist der Krieg in der Ukraine", so Semperit am Mittwoch in einer Aussendung.

"Aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts und der damit im Zusammenhang stehenden Sanktionsmaßnahmen und Unwägbarkeiten erwartet die Semperit-Gruppe Materialengpässe sowie deutliche Preissteigerungen bei Rohstoffen, Vorprodukten, Energie und Transportleistungen. Darüber hinaus werden die geopolitischen und marktbezogenen Entwicklungen möglicherweise zu Friktionen in der Produktion an den europäischen Standorten und in weiterer Folge zu Lieferverzögerungen und -einschränkungen führen", teilte die Wiener Firma mit.

Vor wenigen Monaten hat man beim Gummi- und Kautschukkonzern Semperit mit deutlich mehr Umsatz und operativen Ergebnissen gerechnet. Für das Gesamtjahr rechnete das Semperit-Management mit guten operativen Zahlen, das EBITDA werde "signifikant über dem EBITDA des Geschäftsjahres 2020 liegen", erwartete das Unternehmen im November.