Nutzfahrzeugindustrie : Neue Vertriebstaktik bei Steyr Automotive

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Steyr Automotive und Raiffeisen Ware Austria (RWA/Lagerhaus-Genossenschaften) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der es um zukünftige Kooperationen im Bereich Handel, Service und Ersatzteile-Versorgung für die Produkte der Marke "Steyr Automotive" geht.

Die Vertragsgespräche seien in der finalen Phase, heißt es von Seiten von Steyr Automotive. Noch sei es zu früh, um über Details wie Stückzahlen zu sprechen. Im Frühjahr sollen die ersten in Steyr produzierten Transporter (LCV) verfügbar sein, sowohl mit Diesel- als auch mit Elektroantrieb. Diese seien der Auftakt einer neuen Produktpalette von Nutzfahrzeugen und leichten Lkw von 8 bis 12 Tonnen.

Steyr-Automotive-Geschäftsführer Florian Mayrhofer sieht in der RWA mit ihrer Struktur der Lagerhaus-Genossenschaften einen ausgezeichneten Partner mit einem flächendeckenden Netz an Niederlassungen. "Dieses wird durch unsere Außendienstmitarbeiter perfekt ergänzt." RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf will durch die neue Kooperation das Nutzfahrzeuggeschäft weiter ausbauen und professionalisieren.

Das Unternehmen Steyr Automotive ging aus der Übernahme des MAN-Lkw-Werks in Steyr hervor und will sich als besonders umweltfreundliches Unternehmen positionieren. So wurde zuletzt die größte Dach-Photovoltaikanlage Österreichs, die rund ein Viertel des vom Werk benötigten Stroms selbst produziert, präsentiert. Man wolle "ein Vorzeigewerk in der Fertigung von Elektrobussen, Elektro-Lkw und Wasserstofffahrzeugen" werden, sagte Florian Mayrhofer, mehr als 20.000 Elektrofahrzeuge sollen hier in den kommenden Jahren vom Band rollen. (Apa/red)