Business-Software : Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/24: BMD steigert Umsatz um 11 % und expandiert international

BMD Steyr

BMD-Zentrale in Steyr

- © der BOTAGRAPH

Der Business-Software-Hersteller BMD mit Sitz in Steyr erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende März) einen Umsatz von über 90 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erklärte Geschäftsführer Markus Knasmüller bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Der erste Monat des neuen Geschäftsjahres sei "grandios" verlaufen und der beste in der Unternehmensgeschichte gewesen, äußerte er optimistisch.

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In Österreich ist BMD führend bei Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Im letzten Geschäftsjahr gewann das Unternehmen 1.500 neue Kunden, wodurch die Gesamtzahl auf etwa 30.000 stieg. Besonders bei den Steuerberatern hat BMD mit einem Marktanteil von 80 Prozent den Höhepunkt erreicht. Diese machen jedoch nur 20 Prozent des Gesamtumsatzes aus, während die übrigen 80 Prozent von anderen Unternehmen stammen, so Knasmüller.

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Wachstum in Deutschland und der Schweiz geplant

Mittelfristig plant BMD ein Wachstum vor allem in Deutschland und der Schweiz. Die internationalen Standorte in diesen Ländern sowie in Tschechien, Ungarn und der Slowakei trugen im Geschäftsjahr 2023/24 rund 5 Prozent zum Gesamtumsatz bei. "Federführend" sei BMD bei der KI-gestützten, teilautomatisierten Verarbeitung von Eingangsbelegen. Künstliche Intelligenz übernimmt Routineaufgaben wie die Belegerkennung, wodurch Schlüsselkräfte effizienter eingesetzt werden können. Kunden können ihre Belege einfach hochladen, es wird ein Buchungsvorschlag erstellt, was Zeit spart und Fehler reduziert, erläuterte Knasmüller.

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120 Mitarbeiter sind in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung tätig, insgesamt beschäftigt das Unternehmen 780 Mitarbeiter, wobei jährlich etwa 70 hinzukommen. Der Frauenanteil liegt bei 54 Prozent. Die BMD Systemhaus GmbH wurde 1972 in Steyr gegründet und hat sich zu einem Anbieter von Business-Software in den Bereichen Buchhaltung, Kostenrechnung, Controlling, Lohn- und HR-Management, ERP und CRM entwickelt.

Wir haben nicht die geringste Vorstellung, wie sehr der Einsatz von Künstlicher Intelligenz unseren Stromverbrauch in die Höhe treiben wird. Das sagte Open AI Chef Sam Altman Anfang des Jahres beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Schon in zwei bis drei Jahren könnten die großen Betrieber von KI-Infrastruktur wie Amazon, Google, Microsoft, Meta oder Oracle die bestehenden Energiesysteme an ihre Grenzen bringen, prognostiziert auch die Internationale Energie Agentur IEA. Im Silicon Valley hat man eine Lösung für das Problem: Ein Comeback der Kernenergie.