2300 Fertigungsaufträge pro Monat, 19 Oberflächen beziehungsweise Prägungen, 3,1 Millionen produzierte Quadratmeter Spanplatten pro Monat: Für Egger - mit 11.000 Mitarbeitern einer der weltweit führender Holzwerkstoffhersteller aus St. Johann in Tirol - war es nur eine Frage der Zeit, das Werk Unterradlberg beim Fabrikwettbewerb ins Rennen zu schicken. "Unser Werk hat genau die richtige Größe, wir sind nicht zu klein und nicht zu groß", sagt Martin Wurzl, Werksleiter Technik/Produktion. Der 450-Mitarbeiter-Standort produziert im Vierschichtbetrieb - also quasi nonstop - jährlich rund 650.000m³ Rohplatte auf der Rohspananlage und beschichtet rund 40 Millionen Quadratmeter auf vier Kurztaktbeschichtungsanlagen und erwirtschaftet 300 Millionen Euro Umsatz. Und das seit kurzem noch effizienter.
2000 runderneuert
1970 wurde Unterradlberg als drittes Werk der Gruppe eröffnet, 2000 komplett erneuert. Kürzlich investierte Egger neuerlich 25 Millionen Euro in die Modernisierung seiner niederösterreichischen Produktionsstätte. Im vergangenen Oktober stand die Produktion von Spanplatten deshalb fünf Wochen lang still, um Umbau- und Wartungsarbeiten der primären Anlagen zur Spanplattenproduktion durchzuführen. Erneuert wurden die Rohplattenpresse sowie die Beleimung samt dazugehöriger Steuerung.
"Das Anlagenlayout ist zum größten Teil unser Knowhow, je nach Holzaufkommen und Marktanforderungen stoppeln wir die Anlagen zusammen, wie wir sie brauchen", schildert Wurzl. Die Spanplattenproduktion ist zugekauft, Nassspan- sowie Trockenspanaufbereitung sind von Egger selbst konzipiert und errichtet.