Werkzeugbau : Meusburger: Nachfrage nach standardisierten Maschinenelementen weiter hoch
Unter anderem aufgrund von Kosten- und daraus resultierenden Preissteigerungen ist der Umsatz des Vorarlberger Formen- und Werkzeugbauunternehmens Meusburger im Vorjahr um rund 16 Prozent gewachsen, teilte das Unternehmen am Montag in einer Aussendung mit. Für 2023 sehe man sich dank eines stabilen Fundaments gut gerüstet, so Geschäftsführer Guntram Meusburger.
Besonders die erhöhten Rohstoff-, Lohn- und Energiekosten 2022 seien nicht spurlos am Normalienhersteller vorüber gegangen. Durch die hohe Eigenfertigung, dank des großen Lagers und des Einsatzes der Mitarbeitenden habe man einen Teil der Kosten abfedern können. Im herausfordernden Jahr 2022 habe man sich vor allem darauf konzentriert, Prozesse zu optimieren und die Digitalisierung voranzutreiben, darauf und auf weitere Automatisierungen wolle man sich auch 2023 fokussieren. Weitere Kennzahlen nannte das Familienunternehmen nicht.
Zu den Zielen 2023 gehörten zudem die Optimierung des digitalen Auftritts, so soll ein Webshop etabliert werden. Man sehe sich bestens aufgestellt, um die bevorstehenden Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren, sagte der Geschäftsführer Guntram Meusburger. Die Nachfrage nach Normalien - also standardisierten Maschinenbauelementen - sei weiter hoch, so Meusburger.
Das Vorarlberger Unternehmen wurde 1964 von Großvater Georg Meusburger als Einmannbetrieb gegründet. Heute betreiben die Vorarlberger zehn Standorte weltweit. Im Frühjahr 2022 wurde der neue Standort Hohenems bezogen, der künftig das Vertriebszentrum wird, für individuelle Lösungen werde das Werk in Lingenau (Bregenzerwald) weiter ausgebaut. In Deutschland ist das Unternehmen in Viernheim (Hessen) und Seckach (Baden-Württemberg) aktiv, zudem betreibt Meusburger Tochtergesellschaften in China, Indien, der Türkei, den USA und Mexiko. Weltweit beschäftigt der Formenbauer nach eigenen Angaben 1.700 Mitarbeitende.