Industriemagazin im April : Das lesen Sie im neuen Industriemagazin

Liebe Leserin, lieber Leser!

Gelassenheit ist, wie es scheint, selbst in diesen Tagen ihr Metier: Mit „unsichtbarer Hand“ führt jene Frau, die unser Cover ziert, das weit verzweigte Beteiligungsreich um Bene, Gaulhofer oder Ankerbrot von Sanierer Erhard Grossnigg durch die globalen Verwerfungen. Die vom schottischen Moralphilosophen Adam Smith formulierte Idee gemeinwohlorientierten Handelns, die Gelbmann ihrem Führungsstil zuschreibt, steht dabei nicht im Widerspruch zum knallharten Restrukturierungsgeschäft, das sie betreibt, erfuhr IM-Autor Daniel Pohselt beim Interviewtermin mit der medienscheuen 47-jährigen. Selbst wenn Grossnigs Credo weiterhin Gültigkeit besitzt, wonach aus einer Beteiligung nur dann ein Erfolg wird, wenn alle Großzügigkeiten beendet und die Kosten angepasst worden sind. Das Porträt einer Karriere, die ziemlich ungewöhnlich verläuft, lesen Sie ab Seite 34.

Wie wird die Welt nach der Zäsur des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wirtschaftlich und politisch aussehen? Gelingt dem Westen der Ausstieg aus russischem Erdgas? Und wo steuert China hin? IM-Autor Piotr Dobrowolski sprach dazu mit unzähligen Unternehmern, die im Osten Geschäfte machen. Ob dieser Konflikt womöglich die Weichen für das restliche 21. Jahrhundert stellt, lesen Sie in unserer Sonderstrecke Russlands Krieg ab Seite 22.

Wie heimische Unternehmen, die in Russland tätig sind, sich durch die Krise manövrieren, hat IM-Autor Rald Dzioblowski recherchiert. Viele in der Region schalten in den den Krisenmodus - und erste Unternehmen wenden sich schon von Russland ab. Wie etwa der Feuerwehrausstatter Rosenbauer, der sein Joint Venture PA FFST in Moskau, an dem die Oberösterreicher 49 Prozent halten, auf den Prüfstand stellt. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 8.

Welche außergewöhnlichen Konzepte betrieblichen Ressourceneinsatzes sich hierzulande just zu dem Zeitpunkt finden, an dem Versorgungsengpässe drohen, lesen Sie in unserem FOKUS Nachhaltigkeit. Dort finden Sie Porträts von zehn Menschen, die ihre Energie- und Umweltbilanz im Unternehmen schon heute aufpolierten oder dies gerade tun. So strebt man bei Infineon die Produktion von grünem Wasserstoff als Prozessmedium an. Die spannenden Porträts lesen Sie ab Seite 64.

Veränderungen personeller Art gibt es im Management des Trauner Sondermaschinenbauers Anger, der seit 2015 in Hand des Taiwaner Konzerns Tongtai ist: Bernhard Morawetz, seit 2017 an der Spitze, verließ das Unternehmen. Neuer CEO ist Kangta Lin, der in der Gruppe zudem das Europa-Geschäft verantwortet. Wie er das Unternehmen, das die Mehrzahl seiner Kunden in der Automobilindustrie hat, diversifizieren will, lesen Sie ab Seite 16.

Nach jahrzehntelanger Erforschung künstlicher neuronaler Netze halten KI-Lösungen nun Einzug ins Portfolio der Maschinenbauer. IM-Autor Robert Weber unterzog die neuen Branchenlösungen, die sich die Vorzüge künstlich neuronaler Netze zueigen machen, einem Check: Hat sich das Warten auf KI-Unterstützung beim Spritzgießen oder Abkanten gelohnt? Warum sein Fazit durchweg positiv ausfällt, lesen Sie in der Story über die neuen Denk-Maschinen ab Seite 46.

Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen mit der vorliegenden Ausgabe von INDUSTRIEMAGAZIN.