"Ein geiles Produkt wird immer Käufer finden". Diese Überzeugung vertritt Christoph Jandl. Und solche - nämlich geile Produkte - wird der auf Verbindungstechnik spezialisierte Dornbirner Automobilzulieferer Henn im Eigentum des Vorarlberger IV-Chefs Martin Ohneberg künftig verstärkt auf neue Märkte jagen. Mit radikalem Neugeschäft wollen die Westösterreicher bis 2035 ihren Umsatz auf 800 Millionen Euro versechsfachen. Aus einem reinrassigen, voll autarken Company-Building-Einheit entstammt das Projekt aus dem neuen Segment Aerospace jedoch nicht. Buchhaltung, Controlling und HR schleppe man nicht mit, "nicht zuletzt wegen der Overheads", so Jandl.
Hören Sie Henn-CEO Ohneberg im Podcast: "Es kann kaum noch in Ruhe an der Zukunft gearbeitet werden"
Vielmehr halte man von der in einem umgebauten Sägewerk beheimateten Innovationseinheit mit aktuell fünf Mitarbeitern "all das fern, was von der Produktentwicklung ablenkt", sagt Jandl. Im Projekt wurde die Basis eines Produkts aus der Automotive-Kupplungsfamilie für Kühlwasser durch Anbauteile so verändert, dass sie "erstens nicht wiederzuerkennen und zweitens den Anforderungen der Luftfahrtbranche entspricht", so Jandl.
Gerade starte für das neue Produkt, das dank Stecklösung ohne Schraubstelle auskommt und Aerospace-Leute in Verzückung bringt, der Rollout.