ESG : Walter Woitsch, Syngroup: "Viel Luft nach oben bei Produktions-Footprints"
Nachhaltige Investitionen liegen bei Industrieunternehmen in der Verantwortung des CFO, effiziente Operations beim COO. Für einen optimierten CO2 Footprint finden die beiden viel zu lange viel zu oft getrennten Bereiche jetzt erst zusammen.
Im Rahmen stetig anziehender Regularien auf europäischer Ebene verlangen die ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) bei Investitionsvorhaben von den Finance- und Legalabteilungen nachprüfbare Indikatoren zu liefern, um die Nachhaltigkeit der Vorhaben einordnen zu können. Im Bereich Operations ist „Wir müssen effizienter werden!“ schon ein ewiges Mantra. Effizienz bedeutet hier auch größtmögliche Reduktion des Footprints durch Ressourcenschonung und optimierte Prozesse sowie Supply Chains.
Die Digitalisierung des Produktions-Footprints kann bis zu 15 Prozent Kostenersparnis bringen, viel davon hat einen direkten Impact auf die Emissionen, etwa durch Reduktion der Logistikkosten. Eine Voraussetzung dafür ist der Einsatz von gelebten Energiemanagement-Systemen. Und der Blick auf die Gesamtanlageneffektivität (OEE) europäischer Betriebe in der Serien- und Prozessfertigung zeigt: Solange die de facto Produktionszeit teilweise noch unter 70 Prozent liegt, gibt es noch viel Luft nach oben. Technologische Entwicklung und Effizienzerhöhung leisten einen maßgeblichen Beitrag zur Reduktion der CO2 Emissionen.
Walter Woitsch ist Geschäftsführer von Syngroup.