Luftfahrt : Vier deutsche Flughäfen haben Probleme mit der Software

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© APA/dpa/Boris Roessler

Die Störung im elektronischen Kontrollstreifensystem der Flugsicherungszentrale im hessischen Langen dauert an. Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) mitteilte, muss die Kapazität dort "aus Sicherheitsgründen" weiterhin um ein Viertel reduziert bleiben.

Am Flughafen Frankfurt am Main wurden am Montag 66 Flüge gestrichen - die Mehrheit wegen der Softwarestörung. Pro Tag gibt es dort rund 1.400 Starts und Landungen.

Die Softwarestörung trat erstmals am Donnerstag auf, die DFS konnte sie seitdem nicht in den Griff bekommen. Techniker würden nun versuchen, in der Nacht auf Donnerstag eine alternative Software in Betrieb zu nehmen, teilte die DFS mit. Nach wie vor gelte, dass "die Sicherheit des Luftverkehrs nicht beeinflusst ist".

Vier Flughäfen betroffen

Betroffen sind die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf. Abgesehen von Frankfurt vermeldeten die anderen Flughäfen am Montag aber keine größeren Betriebsstörungen. Laut einer Sprecherin in Stuttgart ist es "hilfreich, dass wir noch den Winterflugplan haben". Im verkehrsreicheren Sommer wären die Auswirkungen schlimmer.

Von der Flugsicherungszentrale in Langen wird ein Luftraum überwacht, der vom Bodensee im Süden bis nach Kassel im Norden reicht. Im Westen ist die Grenze des Langener Luftraums die französische Grenze, im Osten Thüringen. Die weiteren Kontrollzentralen der DFS in München, Bremen und Karlsruhe sind von der Störung nicht betroffen.

Kontrollstreifen liefern laut DFS Planungsinformationen für die Fluglotsen und ergänzen die Radarüberwachung des Luftraums. Sie enthalten alle für den Flugverlauf wichtigen Daten wie beispielsweise Flugzeugtyp, Flugstrecke und erwartete Überflugzeit. (afp/apa/red)