Elektroindustrie : Übernahme von Osram abgeschlossen - neue Schuldscheine von AMS

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Der steirische Sensorspezialist AMS AG hat die Übernahme des ebenfalls börsennotierten deutschen Lichtkonzerns Osram Licht AG abgeschlossen. Diese Übernahme hat ein Volumen von 4,6 Milliarden Euro. Die Zahlung des Angebotspreises für die bisher angedienten Aktien sei erfolgt, teilte AMS mit. Vor wenigen Tagen hatte die EU-Kommission grünes Licht für eine auflagenfreie Akquisition gegeben. Details: Übernahme von Osram: AMS bekommt von Brüssel grünes Licht >>

Nach Abschluss des Angebots hält AMS 69 Prozent aller Osram-Aktien auf Grundlage des Übernahmeofferts und weiterer Zukäufe mit 2,7 Mrd. Euro Transaktionswert (ohne selbst gehaltene eigene Aktien). Als Osram-Mehrheitsaktionär gehe man davon aus, in Kürze im Aufsichtsrat vertreten zu sein, so das Unternehmen. Weitere Schritte zur Integration der beiden Unternehmen werde man zeitnah bekannt geben. Man werde die hervorragende technologische Basis, IP und Marktposition von Osram mit den Stärken von AMS kombinieren. Man sei überzeugt, ein weltweit führender Anbieter von optischen Technologien werden zu können.

AMS will wieder Geld vom Kapitalmarkt

Nun zapft AMS abermals den Kapitalmarkt an, um die milliardenschwere Übernahme finanzieren zu können. Anfang dieser Woche gab AMS das Angebot zusätzlicher Senior Notes im Wert von 200 Mio. Euro bekannt. Die Papiere sind 2025 fällig und mit 6 Prozent verzinst.

Ende Juni war das Pricing für vorrangige AMS-Anleihen (Senior Notes) im Umfang von 650 Mio. Euro und 400 Mio. Dollar erfolgt. Die Ratingagentur Moody's hatte diesen Schuldverschreibungen nur die Note Ba3 gegeben, sieht also ein erhebliches Ausfallsrisiko. Das Angebot wurde am 6. Juli vollzogen, meldete AMS.

Die neue Emission steht ebenfalls im Zusammenhang mit der Osram-Übernahme. Mit dem Erlös soll etwa bestehende Verschuldung refinanziert und bestimmte Anleihegebühren bezahlt werden. (APA/red)

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