Mineralölindustrie : Tankstellen-Zahl in Österreich auf 2.733 leicht gestiegen

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Die Anzahl der öffentlich zugänglichen Tankstellen in Österreich hat sich im vergangenen Jahr von 2.699 auf 2.733 leicht erhöht. Das geht aus der aktuellen Tankstellenstatistik des Fachverbands der Mineralölindustrie (FVMI) hervor. Dazu kommen noch 286 Dieselabgabestellen für die Landwirtschaft.

Zahl der kleineren Tankstellen steigt

Der Fachverband unterscheidet dabei zwischen den 1.353 "Major-Branded" Servicestationen - zu denen die FVMI-Mitgliedsunternehmen BP, Eni, JET, OMV und Shell gehören - und 1.380 Tankstellen anderer Marken wie Turmöl, Genol, Avia, A1, IQ, Disk oder LM-Energy. Vor zehn Jahren hatten die größeren Marken noch 1.663 Stationen. Die Anzahl der anderen Tankstellen ist hingegen im Laufe der letzten zehn Jahre von 1.053 auf 1.380 gestiegen.

1.143 Tankstellen haben einen Verkaufsraum und 903 ein Bistro

Die meisten Tankstellen in Österreich betreibt die OMV mit 210 sowie 139 Stationen der Marke Avanti. Danach folgen Eni (321), Shell (267), BP (258) und JET (158)

Von diesen Tankstellen haben 1.143 Shops und 903 ein Bistro. Somit ist die Anzahl der Shops im Jahr 2019 nahezu gleich geblieben (2018: 1.142), während die der Bistros deutlich zugenommen hat (2018: 795). 823 der Major-Branded Tankstellen haben Portalwaschanlagen oder Waschstraßen. Die Anzahl der Autobahntankstellen (ohne Schnellstraßen) blieb im Jahr 2019 konstant bei 72. Bei 71 Tankstellen kann man auch Elektroautos aufladen, vor einem Jahr war das nur bei 23 Stationen möglich.

Tankstellen melden Absatzrückgänge bis zu 80 Prozent

Weltweit gibt es wegen der Coronakrise auf dem Weltmarkt ein Rohöl-Überangebot von 20 bis 30 Prozent, sagt Christoph Capek, Geschäftsführer des österreichischen Fachverbands der Mineralölindustrie (FVMI). Das Geschäft der fast 3.000 Tankstellenbetreiber in Österreich sei stark zurückgegangen, berichtete Capek gegenüber Ö1.

"Die Absatzrückgänge an den Tankstellen sind sehr markant, man spricht von 70, 80 Prozent Absatzrückgang, und das trifft die Tankstellen natürlich besonders hart", sagte Capek. Wegen des Ölpreisverfalls sind zwar auch die Treibstoffpreise gesunken, aber die Autofahrer profitieren davon nicht, weil sie derzeit coronabedingt kaum mit dem Auto fahren. (apa/red)